Mittwoch, 29. Oktober 2014

In mir wächst und gedeiht ein .....

19.SSW / 18+6

..... Mädchen. Also wahrscheinlich. Denn so wirklich gerne lässt sich unser Urmelchen nicht zwischen die Beine schauen ;)

Aber das Wichtigste war sowieso, dass alles in Ordnung ist. Die Ärztin war sehr zufrieden und ich somit happy. Von der Größe ist unser Urmel weiterhin 2 Tage zurück, aber dieses Mal sah die Ärztin es deutlich entspannter. Und ich mache mir deswegen auch keine Sorgen mehr. Ja, wirklich. Es ist halt eine kleine Maus und fertig. Laut Berechnung ist sie (Ha, gemerkt? Ich hab ganz automatisch sie geschrieben) nun ca. 20cm lang von Kopf bis Fuß und wiegt etwa 240g.

Leider hab ich gar nicht mehr soviel vom Arzttermin zu berichten. Denn irgendwie bin ich beim Ultraschall immer so fasziniert und mit meinem Dauergrinsen beschäftigt, dass ich mir nie viel merken kann. Danach ärgere ich mich dann selbst ein bißchen, wenn ich krampfhaft überlege, was sie uns da noch mal alles gezeigt und erklärt hat, aber die Momente mit dem Blick auf den Monitor sind dafür einfach bezaubernd.

Der nächste Termin ist nun tatsächlich schon die Feindiagnostik. Aber erst in ca. 4 Wochen. Oh je, so lange war noch nie zwischen den Terminen. Bald müsste ich das Urmelchen eigentlich spüren können, vielleicht hilft das über die lange Wartezeit hinweg. Da fällt mir doch noch etwas zum Arzttermin ein: Das Urmelchen war auch dieses Mal wieder etwas schläfrig. Da hat die Ärztin immer mit dem Schallkopf auf dem Bauch rumgdrückt, um es etwas zu ärgern und aufzuwecken. Plötzlich hat es sich auch ruckartig bewegt und mit Fuß oder Arm gefuchtelt und da meinte die Ärztin, dass ich das gerade doch bestimmt gemerkt habe. Ich verneinte ganz betrübt, aber sie tröstete mich und meinte, dass es bald bestimmt soweit ist oder dass ich vielleicht schon etwas gespürt habe, was ich aber noch gar nicht als Kindsbewegung wahrgenommen habe. Außerdem erklärte sie, dass die meisten Erstgebärenden erst irgendwann ab der 20. SSW etwas spüren. Also warte ich gespannt weiter.






Samstag, 25. Oktober 2014

Hebamme gefunden - check!

19. SSW / 18+2

Vor 2 Tagen habe ich meine Hebamme kennengelernt. Vorher hatte ich nur einmal mit ihr telefoniert, da war sie sehr nett, und das hat sich nun auch im persönlichen Gespräch bestätigt.
Ich habe mich gleich in ihrer Gegenwart wohl und gut aufgehoben gefühlt. Auch die Räumlichkeiten haben mir gut gefallen. Wenn ich Bedarf habe, kann ich mich jederzeit bei ihr melden und wir telefonieren oder treffen uns dann, ansonsten sehen wir uns zum Geburtsvorbereitungskurs Anfang 2015 wieder. 

Auf jeden Fall bin ich nach dem Gespräch mit ihr wieder etwas besser drauf, sie konnte mich in dem einen oder anderen Punkt, z.B. die im Ultraschall gemessene Größe des Babys, beruhigen. Ich bin zwar immer noch etwas nervös vor dem nächsten Arzttermin (nächste Woche), aber im Moment überwiegt wieder die Vorfreude auf alles, was uns da die nächsten Monate noch erwartet.

Alle Vorsorgeuntersuchungen lasse ich weiterhin durch meine Gyn machen, aber es ist schön, nun eine Ansprechpartnerin außerhalb der Arztpraxis zu haben, an die ich mich immer wenden kann.

Und langsam steigt die Spannung. Werden wir nächste Woche erfahren, ob das Urmelchen ein Junge oder ein Mädchen ist???
Eigentlich ist es mir völlig egal, aber neugierig, was da seit Monaten in mir heranwächst, werde ich langsam schon immer mehr.



Dienstag, 21. Oktober 2014

Der mühsame Weg zu einem Leben als entspannte Schwangere

18. SSW / 17+5

Schon die ganzen letzten Wochen, besonders nach dem letzten Arzttermin, versuche ich sehr, mich ganz normal schwanger zu fühlen. Die Zeit einfach nur zu genießen. Aber so leicht, wie ich es mir wünschen würde, ist es leider nicht.
Die Blutung am Ende der 13. SSW, die darauf gefolgte zweiwöchige Schmierblutung und das Dauerliegen haben mich doch ziemlich (negativ) geprägt. Anfangs war es noch viel schlimmer als jetzt, da sind mir ständig die Bilder von dem vielen Blut wieder in den Kopf gekommen und dabei stiegen schon die Tränen in die Augen, ich träumte davon, wieder eine Blutung zu haben, ich schlief furchtbar schlecht,ständig hatte ich Angst um unser Baby und vor jedem Gang zur Toilette hatte ich regelrecht Panik. Es war echt schlimm. Mittlerweile ist es dagegen schon viel besser.

Aber dennoch fühlte ich mich vor der Blutung deutlich unbeschwerter als jetzt. Klar, da wurde ich zwischendurch auch mal nervös, z.B. wenn es stark im Unterleib zog oder drückte, aber das ging dann eigentlich immer spätestens nach ein paar Stunden auch wieder weg. Jetzt hingegen mache ich mir viel häufiger Sorgen und kann nie richtig fröhlich meine Schwangerschaft genießen, dabei würde ich das so furchtbar gerne. Im Hinterkopf lauert doch immer wieder "aber was ist, wenn..." Und immer noch macht mich jeder Toilettengang etwas nervös. Ob das wohl irgendwann wieder nachlässt und ich nicht mehr nervös in Unterhose und aufs Toilettenpapier blicke? Ich hoffe es zumindest.

Seit letzter Woche arbeite ich nun auch wieder. Zwar nur halbtags, um mich nicht zu stark zu belasten, aber trotzdem finde ich es gut. Aber seit ich nicht mehr liegen muss, bin ich auch oft unsicher, wieviel ich machen darf und soll. Ist die große Hunderunde noch zuviel, ist das Tragen des Wäschekorbes ok, wenn er nur halb gefüllt ist, kann ich wieder Treppen statt Fahrstuhl benutzen .....?  Laut Hebamme (wir haben erst einmal telefoniert, Ende der Woche lerne ich sie persönlich kennen) soll ich nichts machen, was anstrengend ist. Aber manchmal ist es gar nicht so leicht, das richtige Maß zu finden, aber ich entscheide nun eigentlich immer nach Bauchgefühl und hoffe, dass ich damit gut fahre.

Was mich seit ca. 2,5 Wochen nun quält, sind Nacken- und Kopfschmerzen. Sie treten häufig und dann auch sehr stark auf. Letzte Woche konnte ich gleich 2 Tage nicht arbeiten gehen, weil es so schlimm war. Ich habe ein bißchen die Vermutung, dass es psychische Ursachen hat und es auch Nachwehen von dem Erlebnis mit der Blutung sind. Durch die Sorgen und Gedanken, die ich mir mache, bin ich wohl ziemlich angespannt und auch verspannt.

Vielleicht wird es besser, wenn ich unseren Urmel erst einmal spüren kann, das würde mir vielleicht eher das Gefühl geben, das alles ok ist. Dann wird es vielleicht greifbarer, dass da wirklich ein Baby in meinem Bauch ist. Obwohl .... wenn ich meinen Bauch so anschaue, müsste ich es eigentlich auch so wissen, woher soll diese Kugel denn sonst kommen??

Nächste Woche habe ich den nächsten Arzttermin und wenn dann wieder alles in Ordnung ist, kann ich vielleicht entspannter werden. Zumindest wieder ein kleines bißchen mehr.





Mittwoch, 8. Oktober 2014

So kann es bitte bleiben

16.SSW / 15+6

Heute Nachmittag war der Kontrolltermin bei der Frauenärztin. Auf den Tag genau 3 Wochen nach Eintritt der Blutung. Ende letzter Woche hat nach über 2 Wochen endlich auch die Schmierblutung aufgehört, am Samstag, Sonntag und Montag war nichts mehr zu sehen, aber erstaunlicherweise kam immer genau um die Mittagszeit noch ein bißchen Schmiere und dann war es für den Tag wieder vorbei. Erst gestern war dann der erste Tag, an dem alles weiß blieb.

Ich hatte heute so eine Angst vor dem Termin. Es war die reinste Folter, dass der Termin erst nachmittags war, meine Nerven lagen am Ende echt blank. Beim Arzt mussten wir dann auch noch eine Stunde warten.

Dann endlich der Ultraschall. Das Baby schien erst zu schlafen, aber ich sah gleich das Herzchen schlagen und da war ich heilfroh. Dann bewegte unser Urmel sich auch, die Ärztin meinte, dass es nun wohl gerade aufgewacht ist. Sie erklärte uns nun wieder einiges, was dort zu sehen war (denn ich selbst kann da nach wie vor nicht so viel erkennen). Mit fast 10cm ist es schon echt riesig geworden, sie hatte Mühe, es in voller Länge aufs Bild zu bekommen. Sie hat dann noch einiges anderes (z.B. Bauchumfang, Oberschenkellänge, Kopfumfang) vermessen und laut ihren Maßen liegen wir an 15+6 bei 15+4, es ergab sich daraus ein Gewicht von ca. 132g.
Die Ärztin sagte, dass sie mit allem, was sie zu sehen bekam, sehr zufrieden ist und keinen Grund zur Sorge sieht.

Ich selbst fand es jetzt nicht so dramatisch, dass wir in der Entwicklung 2 Tage hinterher liegen. Erstens kann ich mir nicht vorstellen, dass sie es doch so 100%-ig genau messen können und dann finde ich 2 Tage auch nicht so wild. Aber die Ärztin hat mich dann doch etwas verunsichert, weil sie fragte, wie groß und schwer mein Mann und ich denn bei der Geburt waren. Keine Ahnung, konnte ich nicht beantworten. Sie meinte, wenn wir beide nun 4500g - Babys gewesen wären und unser Baby nun recht klein ist, wäre es wohl etwas besorgniserregend, aber ansonsten wäre der Wert wohl ok. Na toll, etwas verunsichert bin ich nun trotzdem, aber ich versuche, es zu verdrängen.
Hab mittlerweile übrigens mit meiner Mutter telefoniert, ich war ganz zart und hab nicht mal ganz 3000g bei meiner Geburt auf die Waage gebracht - das erleichtert mich nun wieder etwas.

Bin nun noch bis zum Ende der Woche krankgeschrieben. Ich muss noch langsam machen und soll es nicht übertreiben, aber immerhin muss ich nicht mehr liegen :)

Mein Fazit des Tages: Alles ist gut! Und so kann es jetzt auch bitte bleiben! An Dramatik und Sorge hatten wir nun wirklich genug.