Mittwoch, 30. April 2014

Siebenundvierzig

47 Tage - so lang war mein letzter Zyklus. Zyklus 1 nach der ICSI. Ich kenne es ja schon, dass er nach den ganzen Hormonen erst mal länger ausfällt, aber über 40 Tage ist er dabei noch nie gekommen. Und was passiert im seit vielen Jahren schon strapazierten Kinderwunschhirn? Richtig, aus irgendeiner Ecke kommt dann doch wieder diese verfluchte Hoffnung mit ihrer rosaroten Brille hervor und macht sich von Tag zu Tag immer breiter. Die Vernunft zählte immer und immer wieder alle Fakten, die gegen eine "Einfach - so - Schwangerschaft" sprechen, auf, aber die Hoffnung ließ sich nur sehr gering dadurch beirren.

So kam es, dass ich am Montag, den nun 48.sten Tag, dann doch ein Stäbchen in den Morgenurin steckte. Natürlich negativ, es war ja eigentlich klar. Aber was mich dann echt zornig machte, war das, was eine Stunde später folgte: Ich ging zur Toilette und sah rot! Das gibt es ja wohl nicht. Da warte ich 28 + 19 Zyklustage auf die rote Pest und dann kommt sie an dem Morgen, an dem ich gerade zuvor einen Test gemacht habe? Das ist ja wohl blanker Hohn! Sitzt da eigentlich irgendwo ein kleines, fieses Männchen an seinem Schaltpult und macht sich einen Spaß daraus?

Dann folgte an dem Tag auch noch das Negativ meiner lieben Blogschwester Zweilinien. Dabei waren bei ihr die Chancen nach Kryo deutlich besser als bei mir und meinem zuvor von Hormonen geplagten Zyklus und deshalb stimmte es mich dann auch recht traurig. Wo sind bloß all die positiven Schwangerschaftstests hin? Einige Blogschwesternbabys sind nun mittlerweile geboren und ein paar Blogschwestern sind noch schwanger. Das ist wunderschön, aber das kann es doch noch nicht gewesen sein?!  Da muss doch endlich neuer Nachschub kommen. Neue zweite Linien, neue Luftsprünge, neue Freudentränen.

Ich glaub, ich hole mir gleich einen Edding, krame den Test wieder aus dem Müll hervor und male eine zweite Linie drauf. Einfach so. Bringt mir zwar nichts in 9 Monaten, aber es ist auch besser, als gar nichts zu tun. Oder?
Ich glaub, so langsam dreh ich durch .......




Montag, 28. April 2014

Mein Leben ist schön #38





Mein schönes Leben vom 21. - 27. April 2014:


Montag
Einen schönen Ostermontag mit den Schwiegereltern und bestem Wetter gehabt.


Dienstag
Mit meinem Bruder länger telefoniert.


Mittwoch
Endlich mal wieder beim Frisör gewesen und danach wieder ein besseres Gefühl "obenrum" gehabt.


Donnerstag
Komplimente für die neue Frisur bekommen.


Freitag
Eine schöne neue Sitzgelegenheit für den Garten geliefert bekommen.


Samstag
Mit einer Freundin zum Hundespaziergang verabredet.
Im Garten gelesen und abends bei Freuden gegrillt.


Sonntag
Im Garten gewerkelt und den Nachmittag mit einer Freundin auf der sonnigen Terrasse sitzend verbracht.




Montag, 21. April 2014

Mein Leben ist schön #37





Mein schönes Leben vom 14. - 20. April 2014:


Montag
Endlich wieder Zuhause angekommen. Von meinem Mann eine Überraschung geschenkt bekommen.


Dienstag
Auf der Arbeit die Kollegen wieder getroffen.


Mittwoch
Alle Einkäufe fürs Wochenende erledigt und dabei stieg die Vorfreude aufs Osterfest.


Donnerstag
Abends mit einer Freundin lecker essen gegangen und bis in die Nacht gequatscht - ein optimaler Start in das Osterwochenende.


Freitag
Besuch von Freunden bekommen.


Samstag
Viel Leckeres in der Küche gezaubert.


Sonntag
Ein wunderschöner Ostersonntag mit herrlichem Wetter.






Sonntag, 20. April 2014

Soviel Zeit muss sein: Frohe Ostern!

Ihr Lieben, ich möchte Euch wenigstens ein schönes Osterfest wünschen!

Seit ein paar Tagen bin ich nun aus der Heimat zurück und es ist/war mir im Moment alles etwas zuviel. Aufgrund des Todes meines Opas bin ich sehr plötzlich von Zuhause abgereist und in meiner Abwesenheit hat sich natürlich einiges angesammelt, der Schreibtisch war brechend voll, auf der Arbeit ist eh gerade die Hölle los, zuhause wartete einiges darauf,erledigt zu werden, dann die Vorbereitungen für Ostern, die Feiertage über sind meine Schwiegereltern zu Besuch, .... bin gerade ziemlich müde und ich hoffe wirklich, dass ab nächster Woche wieder etwas Ruhe einkehrt.

Aber trotzdem möchte ich die Mittagspause hier gerade dafür nutzen, mich herzlich bei Euch für die lieben und tröstenden Worte zum Tode meines Opas zu bedanken und Euch allen ein schönes Osterfest zu wünschen. Hier ist traumhaftes Wetter und ich hoffe, dass es bei Euch mindestens genauso toll draussen ist!
Fühlt Euch gedrückt!

Sonntag, 13. April 2014

Mein Leben ist schön #35 + #36

Sicherlich gab es in den letzten 2 Wochen auch den einen und anderen schönen Moment, aber dennoch überwog ein trauriger Anlass. Mein Großvater ist gestorben. Es ist in Ordnung, er ist über 90 geworden und zum Schluss war es eine Erlösung für ihn. Trotzdem ist es natürlich traurig, zumal ich jetzt gar keinen Opa mehr habe, und deshalb hatte ich auch beschlossen, mit meiner Reihe "Mein Leben ist schön" #35 + #36 auszusetzen. Aber ich hoffe, dass nun langsam wieder der Alltag einkehrt und dann wird es nächste Woche wohl auch wieder eine Auflistung meiner schönen Momente geben.





Mittwoch, 2. April 2014

Da steh ich nun, ich armer Thor, und bin so klug als wie zuvor

..... frage mich dabei, ob es nun "Tor" oder "Thor" geschrieben wird und schweife vom eigentlichen Thema ab.

Also noch mal von vorne. Vor etwa 3 Jahren diagnostizierte eine Heilpraktikerin, die ich damals besuchte, weil ich bei vielen Ärzten zuvor nicht weiter kam, anhand eines Bluttests bei mir, dass ich keine Getreide- und Milchprodukte vertrage. Also stellte ich meine Ernährung komplett um und ernährte mich auch 2 Jahre streng danach. Mir ging es gesundheitlich besser und ich war nicht mehr ständig krank, was aber wohl auch daran lag, dass ich den Job, in dem ich sehr unglücklich war, wechselte und mich wohler fühlte. Was blieb, waren aber Beschwerden im Magen- und Darmbereich. Mal weniger, mal mehr.

Nach etwa 2 Jahren strenger Ernährungsdiät kam dann der Tag, an dem ich etwas "Verbotenes" aß. Wir hatten gerade ein Negativ nach einer Insemination einkassiert und ich wollte Frustessen bei Mc Donalds. Das volle Programm mit Burgern und Co. Mir war gerade alles egal und somit nahm ich auch in Kauf, dass mein Magen danach rebellieren würde - dreckig ging es mir eh schon. Und was passierte danach? Gar nichts! Zumindest bauch-, magen- und darmtechnisch ging es mir gut. In der folgenden Zeit aß ich immer mal wieder etwas, was ich eigentlich nicht vertrage und meistens hatte ich danach auch keine Beschwerden, zumindest nicht mehr oder anders als sonst. Also kam ich immer mehr ins Grübeln, was ist nun eigentlich gut für meinen Körper?

Letzten Sommer war ich eh bei meiner Hausärztin (bei ihr bin ich erst seit ca. 1,5 Jahren Patientin) und so schilderte ich meine Situation und fragte sie um Rat. Sie überwies mich an eine internistische Praxis. Nun, sieben Monate später, habe ich mehrere Atemtests, Blutabnahmen und eine Magenspiegelung hinter mir und das Ergebnis erhalten. Es ist, ich sage mal, überraschend. Ich habe keine Zöliakie, keine Laktoseintoleranz und keine Glukoseunverträglichkeit. Ein Magengeschwür oder Tumor ist glücklicherweise auch nicht vorhanden, auch Helicobacter wurden im Gewebe der Magenschleimhaut nicht gefunden. Allerdings sind in der Magenschleimhaut minimale chronische Entzündungen, aber so minimal, dass es nicht weiter schlimm ist.
Doch was kann der Grund dafür sein? Entweder ist mein Magen leicht reizbar, z.B. durch Stress, oder etwas durch meine Fruktoseintoleranz angegriffen. Diese wurde nämlich diagnostiziert. Ich vertrage keinen Fruchtzucker und das war sogar sehr deutlich, während alles andere ausgeschlossen werden konnte. Beim Atemtest haben meine Werte (und im Übrigen auch mein Körper) nach der Einnahme von Fruktose sehr stark reagiert und sind schnell sowie heftig angestiegen.

Ich habe also eine Fruktoseunverträglichkeit und musste 32 Jahre warten, bis das mal jemand festgestellt hat (sorry, aber ich bin echt etwas angefressen, denn anscheinend haben alle meine alten Ärzte meine Probleme, die seit Kinder- und Jugendzeiten vorhanden sind, nicht ernst genommen, denn sonst hätte man das ja evtl schon mal eher testen können).

Und was fange ich nun mit dem Ergebnis an? Im ersten Moment dachte ich noch: Super, jetzt weiß ich, woran ich bin und es kann ja nur besser und einfacher werden als eine Ernährung ohne diverse Getreidesorten und Milchprodukte. Aber eine erste Suchmaschinenbefragung drückte meine Stimmung dann gewaltig. Fruchtzucker scheint wirklich in allen möglichen Lebensmitteln zu stecken. Das scheint nicht einfach zu werden. Nun stehe ich hier und bin ratlos. Aber sowas von ratlos. Wie wird meine Ernährung zukünftig aussehen? Ich habe gerade keine Ahnung. Ich soll mir nun beim Arzt Infoblätter zu dem Thema rausholen. Und dann werde ich am Wochenende wohl mal eine Buchhandlung aufsuchen und hoffen, dass ich dort etwas Schlaues zum Thema finde.

Wer Tipps hat: Immer her damit! Ansonsten werde ich die Zeit, in der ich mich in das Thema "einarbeite", nutzen und noch mal alles mögliche esssen, was dann wohl bald Tabu sein wird. Und meinen Bauch dabei ignorieren. Es ist ja schließlich das letzte Austoben.
Wer weiß, vielleicht folgt danach endlich der langersehnte Frieden mit meiner Körpermitte.