Samstag, 30. März 2013

Frohe Ostern!

Ich wünsche allen, die diese Zeilen lesen, ein schönes Osterfest! Habt schöne Tage!

die Lene

Dienstag, 26. März 2013

3.IUI, jetzt verschwinde einfach aus meinem Leben!

Gestern saßen wir gerade zusammen am Tisch und diskutierten, wer von uns beiden in der Klinik anruft, da klingelte das Telefon - die Klinik! Wir starrten uns noch verwirrt an, denn die rufen von sich aus eigentlich nicht an, dann ging ich schnell ran. Schwester S. meldete sich und sagte: "Hallo Frau Vogelsang, Sie waren ja heute morgen zum Testen bei uns und ich soll Ihnen nun von Frau Doktor etwas ausrichten, also, äh, am besten lese ich Ihnen das mal vor, Ihr HcG ....." Mein Herz sackte nun endgültig in die Kniekehlen ab und es schoss mir durch den Kopf: Es hat geklappt, es hat dieses Mal geklappt! Schließlich haben die sonst nie bei uns angerufen. Und bisher kannte ich nur die Aussage: "Tut mir leid, aber es hat leider nicht geklappt!", also musste es dieses Mal geklappt haben, wenn dieser Satz nicht kommt - dachte ich in meinem verwirrten Kopf dummerweise. Eine dritte Variante - daran habe ich gar nicht gedacht, das sowas kommen könnte!

In meinem Post gestern kam es vielleicht bei einigen so rüber, dass ich mir wegen dem HcG von 2 noch Hoffnungen mache, eventuell doch schwanger zu sein. Aber da kann ich alle beruhigen, diese falschen Hoffnungen mache ich mir DEFINITIV nicht - keine Sorge. Ich weiß, dass ich nicht schwanger bin und Utrogestan habe ich gestern abgesetzt. Der Wert war schließlich eindeutig. Aber bei den ersten beiden Versuchen war mein HcG-Wert anscheinend immer unter 0,1, denn da musste ich nie zum erneuten Bluttest. Vom Kopf her gehe ich eigentlich auch davon aus, dass es keine Eiliterschwangerschaft ist, weil der Wert mit 2 ja  nun wirklich nur sehr gering ist, aber ganz ausgeschlossen werden kann es halt auch nicht, deshalb muss ich nächste Woche vorsichtshalber noch einmal zum Bluttest, um wirklich sicher zu gehen, dass dort nichts falsch läuft. Und solange ich nicht Entwarnung habe, kann ich nicht richtig zur Ruhe kommen. Dabei möchte ich einfach nur, dass dieser Versuch nun endgültig vorbei ist, damit ich komplett damit abschließen kann.

Die Tabletten gegen eine Schilddrüsenunterfunktion soll ich übrigens erst mal weiter nehmen.

Nachdem wir gestern erfahren haben, dass es wieder nicht geklappt hat und nach der ersten Heulrunde von mir, sind wir dann noch unterwegs gewesen. Johannes musste noch arbetstechnisch was erledigen und da bin ich mit gefahren. Eigentlich war mir lieber danach, gar nichts zu machen und mich unter der Decke zu verkriechen, aber da schien es mir doch verlockender, nicht alleine zu bleiben. Also sind wir los und erst ging es mir auch noch relativ gut. Ich muss das Ergebnis nun einmal so akzeptieren, zu ändern ist es eh  nicht. Wir sind dann noch in einem Einkaufscenter vorbei gefahren,  um ein paar Besorgungen zu machen. Wären nicht unbedingt notwendig gewesen, aber Ablenkung halt - einfach irgendwas ganz NORMALES machen! Aber dann reichte eine kleine Situation zwischen uns, in der ich etwas falsch verstanden habe, und ich bin innerlich zusammen gebrochen. Ich konnte die Kassiererin nicht einmal anschauen, weil ich schon Tränen in den Augen hatte. Ich musste einfach nur noch raus aus der Passage, fühlte mich, als würde mir jemand die Luft abschnüren. Draussen im Auto habe ich dann nur noch geheult und ich war einfach nur froh, als ich endlich zuhause war und auf dem Sofa lag.

Heute ging es immer auf und ab, mal besser und mal schlechter. Ich versuche, meine Gedanken zu verdrängen, aber gestern beim Einschlafen waren die letzten Gedanken beim gescheiterten Versuch und heute beim Aufwachen, war der erste Gedanke "Es ist vorbei!". Kein Hoffen mehr, einfach nur vorbei - nicht geklappt. Zwischendurch kommen halt immer mal wieder die Tränen hoch, die Traurigkeit liegt irgendwie wie ein Schleier über mir. Ich hatte das Gefühl, dass es nicht geklappt hat und die Chancen waren nur klein. Aber diese fiese Hoffnung hat sich seit dem Wochenende doch immer breiter gemacht, warum auch immer!

Jetzt heißt es nach vorne schauen und klären, wie es weiter geht. Ich habe Angst, vor dem, was uns erwartet. Mit Inseminationen ist es nun vorbei, der nächste Schritt heißt ICSI. Aber bis dahin ist es wohl noch ein steiniger Weg, schließlich verweigert die private Krankenkasse meines Mannes noch die Kostenübernahme bzw -beteiligung und wie das alles weiter geht, steht noch in den Sternen. Ich habe zwar heute beim Anwalt angerufen, um zu fragen, wie der Stand ist, aber der befindet sich im Osterurlaub. Also vor nächster Woche auch in dieser Richtung Stillstand und keine Neuigkeiten.

Der Test ist vorbei, aber es heißt trotzdem: Mal wieder abwarten!


die "immer - noch - traurige - und - in - die - ungewisse - Zukunft - schauende" Lene


Montag, 25. März 2013

Eine schlechte Nachricht kommt selten allein

Ich bin nicht schwanger. Aber laut HCG auch nicht zu 100% nicht schwanger.
Habe ich eigentlich zu hohe Ansprüche, wenn mir eine schlechte Nachricht für den Moment reichen würde???

Also es ist so, dass mein HCG bei 2 liegt = nicht schwanger. Die Schwester erklärte mir zum Vergleich, dass ein HCG von bis zu 0,1 definitiv nicht schwanger bedeutet und Schwangere hingegen zu diesem Zeitpunkt etwa einen HCG von 100 haben. Jetzt beträgt meiner leider 2, also bin ich 1,9 von definitiv nicht schwanger entfernt. Deshalb muss ich nächste Woche wieder zum Blutabnehmen, um ganz sicher zu gehen, dass ich keine Eileiterschwangerschaft habe. Ist der Wert dann gesunken, bin ich noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen, ist er gestiegen ..... dann weiß ich auch nicht, darüber will ich mir jetzt gar nicht erst Gedanken machen!

Ich muss das jetzt erst mal verdauen, fühle mich mies, traurig, erschöpft und habe irgendwie Angst, vor dem was da im schlimmsten Fall noch kommen könnte. Sorry, dass ich mich nicht eher gemeldet habe, aber wir waren noch bis eben unterwegs zur Ablenkung (hat aber eh nicht funktioniert).

Vielen Dank an alle Lieben, die mitgefiebert, an mich gedacht und die Daumen mit gedrückt haben!

Ich drücke nun weiterhin ganz fest meine Daumen für die Mädels, denen der Test noch bevor steht. Mindestens eine frohe Botschaft möchte ich diese Woche noch lesen, also haltet Euch ran!


die traurige Lene 

Warten ....

Blutabnehmen hat heute morgen geklappt - Pullover ist sauber geblieben ;)

Heute Nachmittag können wir in der Klinik anrufen und dann ist die Stunde der Wahrheit! Ich hoffe, Johannes schafft es rechtzeitig nach Hause, damit ich nicht alleine dort anrufen muss.

Die Hoffnung ist seltsam. War sie doch nach der Insemination gegen Null, aber seit 2 - 3 Tagen wird sie immer größer und ich kann nichts dagegen tun. Ich habe das Gefühl, dass nichts dafür spricht, dass es geklappt hat, aber diese Hoffnung ist irgendwie gerade wie ein pubertierender Trotzkopf!

Naja, von der Gewissheit sind wir nur noch wenige Stunden entfernt. Alles oder nichts, da kann die Hoffnung dann auch nichts mehr daran ändern!


die "wartende - und - auf - ein - kleines - Wunder - hoffende" Lene


35. ZT
Medikamente: Utrogestan, L-Thyroxin

Sonntag, 24. März 2013

Schnee-Engel

Das ist mein Schnee-Engel!


Schnee-Engel von heute





Kann man nicht erkennen???

Komisch, könnte evtl daran liegen, dass mein Hund es als Spielaufforderung sah, als ich heute mit dem Rücken im Schnee lag und mit Armen und Beinen ruderte! Also sprang er wie wild um mich herum und halb auf mich drauf! Gemeisam am Boden rumtollen fand er anscheinend ganz prima!

So ist das Ergebnis etwas seltsam, aber lustig war es :)

Ansonsten bin ich mal mehr, mal weniger angespannt wegen dem Testtag morgen. Hatte zwischendurch etwas Kopfschmerzen und vormittags immer mal wieder einen leichten Anflug von Übelkeit. Aber das ist bei mir typisch bei Anspannung - bin ein Kopf- und Magenmensch! Hoffe, ich kann nachher etwas schlafen. Morgen muss sich schließlich früh raus :(


die "sich - heute - im - Schnee - geengelte" Lene


34. ZT
Medikamente: Utrogestan, L - Thyroxin (Estradot seit heute nicht mehr)

Samstag, 23. März 2013

Was hat das zu bedeuten?

Man kennt sie ja aus den Gärten in der Nachbarschaft - die bunten Plastikeier. Irgendwie finde ich ja, dass sie nicht schön sind, weil sie schon aus der Ferne unglaublich künstlich aussehen. Das es für echte Eier draussen zu schade ist, gerade bei dem Wind, der hier immer herrscht, ist mir klar. Da würde man ja mit dem Auspusten gar nicht mehr hinterher kommen ;)
Auf jeden Fall habe ich mir immer gesagt, solche Eier hänge ich mir nicht hin. Außer wir haben irgendwann Kinder - für die würde ich es machen, denn für die Kleinen tut man ja schließlich so einiges ;)
Gestern Abend waren wir noch im Baumarkt und da gab es diese Eier. Schwupps, erwischte ich mich dabei, wie ich eine Packung in die Hand nahm und auf den Preis schaute. Irgendwie hat es mich zu den Karton mit diesen Plastikeiern hingezogen. Mein Mann sagte dann: "Na, nimm doch eine mit!" Aber ich lehnte ab und wir verließen den Baumarkt. Kaum im Auto stellten wir fest, dass wir etwas vergessen hatten und so mussten wir noch einmal hinein. Als Johannes an der Kasse wartete, stand ich schon wieder bei den blöden bunten Eiern! Dieses Mal gab es von meinem Mann die Anweisung: "Jetzt nimm eine Packung mit!" Also sind wir doch tatsächlich mit 20 bunten Plastikeiern im Gepäck nach Hause gefahren!!! Und seit heute baumeln sie dann bei uns im Garten! Bei uns!!!!

Was hat das zu bedeuten??? Kann das an den Hormonen liegen? Eine Nebenwirkung?


Nun also auch bei uns ;)


Und peinlich wird´s dann noch einmal, wenn eine Freundin von uns zu Besuch kommt und es entdeckt, da ich noch letztens meinen Mund nicht halten konnte und erzählen musste, wie doof ich diese Eier finde - bevor ich entdeckte, dass sie welche im Garten hängen hatte! Ups!


die "von - sich - selbst - überraschte - und - nun - verwirrte" Lene



33. ZT
Medikamente: Utrogestan, Estradot, L - Thyroxin

Donnerstag, 21. März 2013

Angst

Ich habe Angst.
Angst vorm Testen nächsten Montag.
Angst vor der Zeit danach, falls der Test negativ ausfällt. Wie geht es dann weiter?

Zwar bin ich natürlich neugierig auf das Testergebnis, aber eigentlich ist es nicht so wie bei vielen anderen Damen, dass ich es kaum noch abwarten kann. Das Warten nervt zwar einerseits, auf der anderen Seite bedeutet die Zeit bis zum Test aber auch, dass noch Hoffnung besteht. Das momentane Gefühl "Vielleicht bin ich ja schwanger" ist einfach immer noch besser als die Gewissheit "Ich bin nicht schwanger". Die Angst davor, wieder dort anzurufen und ein "Leider nicht geklappt" zu hören, ist groß und sorgt dafür, dass ich schon beim Schreiben dieses Posts heule!
Ich versuche, diese Angst zu verdrängen, sie nicht übermächtig werden zu lassen, aber das wird immer schwerer, je näher der Testtag rückt.

Seit gestern habe ich manchmal dieses Gefühl im Unterleib - so wie beginnende Regelschmerzen. Meine Brust schmerzt auch schon stärker und ist empfindlicher (aber ok, etwas drücken tut sie schon seit kurz vor der Insemination). Beides sind typische Symptome, die ich immer ab etwa eine Woche vor Einsetzen der Regel bekomme. Ich weiß, Anzeichen für eine Schwangerschaft können genau so sein wie Symptome für eine nahende Menstruation ..... aber ich kann irgendwie nicht glauben, dass es geklappt hat. Etwas Hoffnung ist noch da, aber mehr nicht. Ich fühle mich kein bißchen schwanger, müsste ich nicht irgendetwas merken, wenn ich es doch wäre???? Müsste nicht irgendwas anders sein als sonst??? Wenigstens eine Kleinigkeit?

Nur noch 4x schlafen, dann ist Tag X da. Solange muss ich noch bangen. Solange darf ich noch auf ein Wunder hoffen!


die "im - Moment - ziemlich - mit - ihrer - Angst - kämpfende" Lene



31. ZT
Medikamente: Utrogestan, Estradot, L - Thyroxin

Mittwoch, 20. März 2013

Der Trend geht klar zu weißen Ostern ;)

Ich wünsche allen einen wunderschönen Frühlingsanfang, egal, wie hoch der Schnee bei Euch liegt!

Frühlingsgruß für Euch :)

Hier ist echt der Teufel los. Seit Montag Vormittag schneit es durchgängig! Alles ist weiß, Riesenschneehaufen am Straßenrand, 30cm Neuschnee gab es bis jetzt. Egal, meinen Hund freut´s! Er tobt durch die weiße Masse und hat seine helle Freude. Also machen wir das Beste draus, was bleibt uns auch anderes übrig?

Frühlingsanfang mal anders

Gestern Abend sind wir noch im Dunkeln eine Runde durchs verschneite Dorf spaziert und haben plötzlich einen Lachanfall bekommen. In einem Garten war doch wirklich eine kleine zugeschneite Tanne, an der eine Lichterkette brannte. Und an dem dazugehörigen Haus hing eine weitere Lichterkette, die angeschaltet war. Das war irgendwie eine so verrückte Situation: Einen Tag vorm Frühlingsanfang (und 1,5 Wochen vor Ostern) geht man durch hohen Schnee spazieren, dabei schneit es und dann kommt man noch auf Weihnachtsbeleuchtung zu!!! Das war einfach nur schräg! Oder konsequent, wie Johannes meinte ;)


Schneeschwere Tannenzweige statt Frühlingsblüher!

Seit Montag geht es mir ja besser. Der Bauch ist immer noch dick, 3kg habe ich nun zugenommen. Etwas Kummer macht mir nur mein Verdauungstrakt. Gestern hatte ich Verstopfung, das war aber nach einigen Backpfläumchen besser. Allerdings habe ich seit Samstag schon mit fiesen Blähungen zu kämpfen und ich kann sagen: Das ist nicht schön! Aber auch da gibt es Schlimmeres.


die "heute - schon - ausgiebig - durch - den - Schnee - gestapfte" Lene


30. ZT
Medikamente: Utrogestan, Estradot, L- Thyroxin

Montag, 18. März 2013

Der Drops ist gelutscht!

In mir drin müsste nun genau eine Woche nach der Insemination alles entschieden sein. Und es gibt nur 2 Möglichkeiten:

1. Ich habe dort zwar eine dicke Schleimschicht, in die sich aber nichts eingenistet hat, weil die 
    Eizellen sich nicht haben befruchten lassen bzw. die Einnistung nicht erfolgreich war.
2. Ein kleiner süßer Zellhaufen hat sich entwickelt und es sich schon ziemlich gemütlich gemacht.

Entweder ist der Traum also schon wieder vorbei oder ich bin heute in einer Woche der glücklichste Mensch der Welt. Egal, wofür sich das Schicksal entschieden hat, mehr als weiter abwarten kann ich eh nicht!



Den ganzen Tag auf der Arbeit habe ich heute besser überstanden, als ich gedacht habe. Es war schön, wieder da zu sein. In der einen Woche hat sich allerdings ganz schön was angesammelt, aber zum Glück konnte ich die meiste Zeit eh sitzen, so ging es gut. Mein Bauch ist zwar immer noch genauso dick angeschwollen, aber die Beschwerden sind endlich mal ein kleines (aber immerhin) bißchen zurück gegangen.


die "noch - eine - Woche - auf - das - Ergebnis - warten - müssende" Lene


28. ZT
Medikamente: Utrogestan, Estradiot, L-Thyroxin

Sonntag, 17. März 2013

Der Nichtbaby - Babybauch

Schon immer fand ich Babybäuche schön und schon länger wünsche ich mir sehr, selbst einen vor mir her zu tragen. So gerne hätte ich einen und würde ihn dann mit Stolz tragen!
Und nun .... nun habe ich einen kleinen Babybauch - aber leider ohne Baby drin :(  Das ist so frustrierend!



Wie man auf dem Foto gut sehen kann, ist mein Bauch auch nach dieser Insemination wieder ordentlich aufgegangen. Gut, ich habe sonst nicht den Körper eines Topmodels, aber DAS ist nicht mein normaler Bauch, definitiv nicht! Mit dieser Kugel verbringe ich nun schon seit einigen Tagen meinen Alltag - und das ist nicht leicht. Dieser Bauch hat irgendwie ein Eigenleben entwickelt:  Ich habe zwar nicht direkt Schmerzen (außer bei manchen Bewegungen), aber es spannt, drückt, ist schwer, ziept, zieht, sticht und ist einfach unangenehm! Ich bewege mich wie eine Mischung aus lahme Schnecke und Walross durch die Gegend, denn jeden Schritt merke ich direkt in meinem Bauch, so dass ich nicht schnell gehen kann. Und wenn ich mal etwas länger auf den Beinen war, fühle ich mich erledigt. So wie gestern nach unserer IKEA - Möbelmarkt - Baumarkt - Supermarkt - Tour, da konnte ich am Ende kaum noch laufen, war fix und fertig. Seit gestern kommen dann auch noch fiese Blähungen hinzu.
Ich weiß noch, dass ich bei meiner zweiten Insemination auch diesen Bauch hatte, ebenso wie diese dazugehörigen Beschwerden. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es beim letzten Mal nicht so lange angedauert hat ... aber vielleicht habe ich es auch einfach nur nicht mehr in richtiger Erinnerung. Zum Glück ist noch Winter, so dass ich mich unter meinen Schlabberpullis verstecken kann. Denn was mir jetzt noch fehlt, sind die Fragen von anderen: "Bist Du schwanger?"

Ansonsten fühle ich mich ganz gut momentan. Morgen gehe ich wieder zur Arbeit, mal sehen, wie es wird!


die "mit - dem - dicken - runden - Bauch" Lene


27. ZT
Medikamente: Utrogestan, Estradiot, L - Thyroxin

Samstag, 16. März 2013

Toiletten - Post

Untertitel: Der ganz normale Wahnsinn im Kiwu - Behandlungs - Alltag!

Die Überschrift verrät bereits, worum es in den nächsten Zeilen gehen wird. Also, wer weiter liest, darf sich hinterher auch nicht beschweren ;)

Drei Mal (!) habe ich heute während unseres Ikea - Besuches die Toilette aufgesucht - wie eine Oma mit Blasenschwäche! Aber was soll´s, schließlich muss ich viel trinken und alles kann ja nicht drinnen bleiben. Außerdem habe ich die böse Vermutung, dass mein angeschwollener Bauch fies und heimlich auf meine Blase drückt und somit sein übriges tut.  

Beim 3. Gang zur Toilette musste ich erst einmal eine zeitlang anstehen (richtig, keine gute Idee am Samstag zu Ikea zu fahren, wenn man nicht so auf Menschengedränge steht), dann war endlich eine Kabine frei. Während ich also meine Blase erleichterte, fiel mir plötzlich ein, dass in ca. 10 Minuten mein Handy klingeln wird, um mich daran zu erinnern, dass meine 2. Tagesdosis Utrogestan fällig ist. Da ich die Kapseln laut Absprache mit meiner Ärztin nicht oral einnehme, müssen sie nun einmal auf einen anderen Weg in meinen Körper gelangen.
Mist, warum habe ich da nicht vorher dran gedacht, hatte doch beim Anstehen eigentlich Zeit genug!
Mist Mist, meine Hände habe ich vorher natürlich nicht gewaschen.
Mist Mist Mist, nach dem Durchwühlen meiner Handtasche musste ich feststellen, dass ich auch diese kleine Flasche mit Desinfektionsgel nicht dabei habe.
Mist Mist Mist Mist, warum muss man während einer Kiwu - Behandlung eigentlich immer an irgendetwas denken (immerhin habe ich die Kapseln mitgenommen) und warum kann der Tag nicht einfach NORMAL ablaufen?
Also habe ich die Kabine ohne Utrogestan in meinem Körper wieder verlassen, zurück in den Waschraum, gefühlte 35x die Hände gewaschen und schließlich im Super - Luft - Hand - Wandtrockner getrocknet. Frisch gereinigt ging es zurück in den Toilettenraum, wo ich gleich in eine freie Kabine huschte, peinlich darauf bedacht, mit meinen Händen bloooooß nichts zu berühren ... und endlich durfte Utrogestan nun seinen Weg gehen! Habe ich eigentlich schon einmal erwähnt, dass ich auch nicht gerne Tampons benutze, da ich es deutlich angenehmer finde, einfach eine Binde in den Slip zu legen, aber egal: Geschafft!
Ein paar Minuten später traf ich vor der Tür dann endlich wieder auf Johannes, der vermutlich schon kurz davor war, eine Vermisstenanzeige aufzugeben!

Ach ja, wie herrlich kompliziert kann das Leben doch während einer Kiwu - Behandlung sein!


die "überrascht - davon, - wie - lange - man - über - einen - Toilettenbesuch - schreiben - kann" Lene


26. ZT
Medikamente: Utrogestan, Estradiot, L - Thyroxin

Donnerstag, 14. März 2013

Die Sache mit dem Weihnachtsengel

Wie doof ist das denn, wenn man direkt an Weihnachten oder kurz davor bzw. danach Geburtstag hat. Das werde ich mal besser planen, meine Kinder sollen lieber im Frühjahr, Sommer oder Herbst zur Welt kommen!

Ja, so dachte ich mal. Das war aber auch noch in einer Zeit, in der wir noch doppelt mit Kondom UND Pille verhütet haben - sicher ist schließlich  sicher! Und da war ich noch tatsächlich so dumm, zu glauben, dass das Kinderkriegen eine Sache der Planung sei!

Wie sich die Zeiten doch ändern. Gut, heute habe ich immer noch mit Plänen zu diesem Thema zu tun, allerdings handelt es sich dabei um Behandlungspläne. Und der Geburtstermin ist mir irgendwie schnurzpiepegal!

Falls dieser Versuch positiv ausgeht, was ich immer noch hoffe, auch wenn die Hoffnung kurzzeitig mit absoluter Abwesenheit geglänzt hat, bekommen wir ein Kind um die Weihnachtszeit. Also müsste es ja eigentlich klappen, schließlich wollte ich gerade das ja nicht und da eh nie alles nach Plan lief .......! Das lässt doch hoffen. Und Kekse backen am Kindergeburtstag, Reise nach Jerusalem zu "Oh Du fröhliche" sowie Topfschlagen unterm Weihnachtsbaum hat doch schließlich auch was!


die "sich - ausmalende, - wie - die - Weihnachtsfeste - in - den - nächsten - Jahren - aussehen - könnten" Lene



24. ZT
Medikamente: Utrogestan, Estradot und L - Thyroxin

Mittwoch, 13. März 2013

Fragen, die die Welt (nicht) braucht

Warum rennt mein Nachbar eigentlich im Blaumann mit einem Rechen über seinen Rasen, wenn die halbe Fläche noch mit Schnee überzogen ist? Ist er extrem spießig oder bin ich gartentechnisch einfach nur schlampig?

Warum hängen die anderen Nachbarn jeden Morgen ihre Bettdecken für eine halbe Stunde zum Auslüften aus dem Fenster? Sind sie extrem reinlich oder bin ich haushaltstechnisch einfach nur schmuddelig?

Warum geht mir dieses ständig Berichten über die Papstwahl auf die Nerven? Ist es für alle Menschen so extrem wichtig und nur ich bin kirchentechnisch ein furchtbar böser Mensch?

Tja, über diese Dinge kann ich mir den ganzen Tag Gedanken machen, denn laut Ärztin soll ich mich ja ablenken und nicht nur an die Insemination und den Kinderwunsch denken.
Und wenn ich mich halt mit solchen wichtigen Fragen (wie oben aufgeführt) beschäftige, brauche ich halt nicht darüber nachdenken ....
.... was wohl gerade in meinem Unterleib so vor sich geht?
... ob Ei- und Samenzellen sich mögen / mochten?
... warum da unten heute wieder mehr RambaZamba als gestern ist?
... warum mein Bauch sich anfühlt wie ein mit Steinen gefüllter aufgeblasener Luftballon?

Funktioniert toll.



die "total - abgelenkte - und - sich - mit - wichtigen - Dingen - beschäftigende" Lene


23. ZT
Medikamente: Utrogestan, Estradot, L - Thyroxin

Dienstag, 12. März 2013

Verdammt ja, ich hatte Schmerzen!

Wann auch immer ich etwas über Inseminationen in irgendwelchen schlauen Büchern oder Zeitschriften gelesen habe, stand dort, dass es völlig schmerzfrei abläuft, frau eigentlich nichts merkt, alles ganz easy ist, frau dann sofort ganz normal wieder ihrem Alltag nachgehen kann und bla bla bla. Pustekuchen ... ich könnte echt kotzen. Warum schreiben die sowas? Damit man sich schlechter und unnormal fühlt, wenn man zu den Damen gehört, bei denen das nicht so ist??? Ich habe nun 3 IUI´s hinter mir und bei keiner davon habe ich dieses angebliche  Nix gespürt. Gut, bei den ersten beiden war es nur sehr unangenehm und hat auch nur kurz weh getan, aber völlig schmerzfrei ist was anderes ... und gestern hat es einfach nur weh getan!


Ich fühlte mich schlecht, niedergeschlagen und die Tränen stiegen mir in die Augen, als ich wieder in meinem Bett raus geschoben wurde. Damit die anderen Damen im Ruheraum nichts merkten, habe ich die Augen geschlossen und die paar Tränen, die sich doch rausquetschten, habe ich still und heimlich mit meinem Ärmel weggewischt. Wenn mich jemand gefragt hätte, was denn los ist, hätte ich gar nicht gewusst, was ich antworten soll - ich fühlte mich einfach nur elendig und wünschte mir, mein Mann wäre bei mir.

Dabei fing der Tag gestern eigentlich ganz gut an. Wir haben es trotz Schnee und Berufsverkehr pünktlich in die Klinik geschafft und während mein Mann "seinen Job" erledigen musste, bin ich mit unserem Hund schön durch den weißen Park gestapft. Beim Bäcker haben wir uns wieder getroffen und uns mit Tee / Kaffee eingedeckt, um die Wartezeit zu überbrücken.

Ich war die erste Kiwu - Dame im Ruheraum, somit konnte Johannes erst noch mit hinein. Dann musste ich nicht schon alleine bleiben und er konnte mein Bett beziehen, was mir natürlich gefiel ;) Aufgeregt und angespannt war ich zwar etwas, aber eigentlich auch noch ganz guter Dinge. Insgesamt bezogen noch 3 weitere Damen das Zimmer, ich war schließlich die erste, die nach nebenan geschoben wurde. Johannes wurde dazugeholt und dann erzählte uns die Labordame das Spermiogrammergebnis.
Das Volumen war recht gut, die Dichte eingeschränkt, die Morphologie ebenfalls leicht eingeschränkt. Aber die Anzahl der beweglichen Spermien lag nur bei 9% und das ist leider wenig. Die Labordame erklärte uns noch, dass die Insemination eigentlich nur Sinn macht, wenn die Beweglichkeit mindestens 50% beträgt und sie empfiehlt, auf eine ICSI umzusteigen, wenn es nicht klappen sollte. Aber gut, dass wussten wir auch schon vorher, dass eine ICSI unser nächster Schritt dann sein würde.

Dann ging es los. Die Ärztin führte das Scheidenblatt ein und anschließend den Katheter mit den aufbereiteten Schwimmern. Letzterer musste dann richtig platziert werden und dabei traf sie versehentlich den Gebärmutterhals, so dass es etwas blutete. Ab dann hat es auch ziemlich weh getan. Der Ärztin tat das furchtbar leid, weil ich nun Schmerzen hatte, aber sie sagte auch, dass das schnell passieren kann, da dort unten ja alles sehr stimuliert und stark empfindlich ist. Johannes meinte danach, er hätte an der Stärke, mit der ich meine Fingernägel in seine Handinnenfläche gebohrt habe, gemerkt, wie es weh getan hat.

Jedenfalls war ich danach total down, ich weiß auch nicht so genau, warum. Vermutlich lag es an der Kombination: das Ergebnis vom Spermiogramm, nur 9% bewegliche Spermien, und dann die schmerzhafte Übertragung. Hinzu kam aber auch noch ein Gefühl der Erniedrigung. In dem Moment fühlte ich mich einfach irgendwie erniedrigt, bei dem Gedanken, dass andere Paare eine schöne Nacht miteinander verbringen und dann schwanger werden und man selbst in so einem sterilen Raum Schmerzen über sich ergehen lassen muss mit dem Ergebnis, dass die Chancen trotzdem nicht gut stehen!

Alle Hoffnung war verschwunden. Ich versuchte, mir selbst Hoffnung einzureden, aber es half nichts.
Ich fühlte mich, als hätte die Labordame uns verkündigt: Es ist ja schön, dass sie extra hergekommen sind, aber ich kann ihnen jetzt schon sagen, dass das zu 100% nix wird!
Ich fühlte mich, als hätte ich gerade das Negativ von einem Schwangerschaftstest erhalten!

1,5 Stunden nach der Übertragung bekam ich dann noch die zweite Spritze Predalon und dann durfte ich mich wieder anziehen und ins Wartezimmer gehen, wo Johannes schon auf mich wartete. Ich war so froh, ihn zu sehen!
Die Ärztin führte dann noch das Entlassungsgespräch mit uns und erklärte, was ich die nächsten 2 Wochen beachten muss und wie es mit welchen Medikamenten in den nächsten Tagen weiter geht. Ab den folgenden Tag (also ab heute) 3x2 Kapseln Utrogestan täglich und jeden zweiten Tag neue Estradot - Pflaster auf die Haut kleben. Außerdem weiterhin die Schilddrüsentabletten und natürlich die Folsäure nehmen. 
Es war mir so peinlich, aber während des Gesprächs fing ich an zu heulen. Aber unsere Ärztin ist sehr lieb und sie versicherte mir, dass es nicht unnormal ist, wenn ich nach der IUI wieder starke Schmerzen bekomme und dass das alles so sein kann und dazugehört und ich mir darüber keine Sorgen machen brauche. Ich solle mich nicht schlecht oder so fühlen, wenn mein Körper das halt nicht alles so spurlos wegsteckt. Sie sagte auch, dass ich ruhig Schmerzmittel nehmen soll, aber da bin ich eigentlich immer ein Gegner von, da ich mich dabei nicht wohl fühle, wenn ich bedenke, wie sie auf den ganzen Körper einwirken.

Wieder zuhause habe ich eigentlich den ganzen Tag auf der Couch verbracht. Wie schon nach den ersten beiden IUI´s wurden die Schmerzen im Unterleib im Laufe der Zeit immer stärker. Ich konnte schon nicht mehr sitzen und auf die Toilette zu gehen, Nase zu putzen, zu niesen usw wurde zur Qual. Ich fühlte mich elendig und mies und habe ständig geheult. Gegen Abend habe ich dann doch eine Schmerztablette genommen und danach ging es mir etwas besser.

Johannes ging es gestern nach der IUI auch nicht gut, ihn hat das auch alles runtergezogen. Nachmittags ist er dann noch mal los, um mal rauszukommen und abgelenkt zu werden, aber mitgenommen hat ihn das alles auch. Das tat mir sehr weh, ihn so niedergeschmettert zu erleben und dann musste er mich noch in meinem Zustand ertragen. 


Heute geht es mir glücklicherweise viel besser. Mein Bauch ist noch aufgebläht, es zieht immer noch und tut bei manchen Bewegungen weh, ich fühle mich schwerfällig, aber die großen Schmerzen sind verschwunden. Beim Toilettengang heute Morgen kam noch etwas rötlicher Schleim zum Vorschein, aber das liegt daran, dass es gestern etwas blutete, als der Gebärmutterhals bei der Kathetereinführung getroffen wurde. Die Hoffnung auf ein positives Ergebnis ist leider immer noch sehr gering bei mir und ich wünschte, sie wäre stärker vorhanden, aber ich fühle mich trotzdem insgesamt besser. Nur müde und erschöpft bin ich den ganzen Tag, dabei habe ich außer einem Hundespaziergang in der Sonne durch den Schnee nichts gemacht.

Noch kurz zum MACA:
Seit 2 Monaten schluckt mein Mann nun ja fleissig diese Kapseln mit der peruanischen Wurzel, die zur Verbesserung des Spermas beitragen sollen. Insgeheim hatten wir wohl gehofft, dass das Spermiogramm nun etwas besser ausfällt, deshalb waren wir ja auch sehr gespannt. Aber um zu beurteilen, ob die Kapseln in unserem Fall helfen, war es wohl zu früh. Es wird ja gesagt, dass sich "eine Generation Sperma" über 3 Monate entwickelt. Und außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass Johannes vor ca. 2 Wochen ziemlich stark erkältet mit erhöhter Temperatur war und sowas soll sich ja auch aufs Sperma auswirken. Also wissen wir nicht, ob das Spermiogramm nicht eventuell ohne MACA - Einnahme schlechter ausgefallen wäre. Außerdem war das Volumen dieses Mal höher. Also, ob und wieviel das MACA bringt, können wir noch nicht sagen, aber mein Mann will es nun erst mal weiter einnehmen und so ist unsere eigene Studie noch nicht beendet ;)


die "sich - fragende, - was - wohl - in - ihrem - Unterleib - so - abgeht - und - ob - Spermien - und - Eizellen - sich - schon - kennen - gelernt - haben" Lene


22. ZT
Medikamente: Utrogestan, Estradot, L - Thyroxin
 

Montag, 11. März 2013

Die Poolparty kann steigen!

Heute Vormittag war es endlich so weit: INSEMINATION!

Bin jetzt seit ca. 13.00Uhr wieder zuhause und liege auf der Couch. Viel mehr ist auch nicht möglich, da ich im Unterleib wieder ziemlich starke Schmerzen habe. Berichten werde ich deshalb auch ein anderes Mal.


Liebe Spermien, liebe Eizellen!
Ich hoffe, Ihr habt viel Spaß zusammen und lasst es auf Eurer eigenen Poolparty ordentlich krachen!!!! Wenn Ihr schön lieb zueinander seid und artig Euren Job erledigt, dürft Ihr auch gerne weiterhin so einen Rabatz in meinem Partykeller veranstalten!


Ich werde mich nun weiter auf dem Sofa krümmen und versuchen, mindestens 2 Liter am Tag zu trinken (und das ist wahrlich eine schwere Aufgabe für mich).


die "hoffende, dass -  sich - die - Schmerzen - am - Ende - lohnen" Lene



21.ZT
Tag der Insemination
5. Tag mit L - Thyroxin - Tablette
2. Predalon - Spritze in den Bauch (mittags in der Klinik)

Sonntag, 10. März 2013

20.ZT ... Der Tag zwischen "Eisprungspritze" und IUI

20. ZT
4. Tag mit L - Thyroxin - Tablette
1. Tag nach Eisprung auslösender Spritze (Predalon)


Schon recht seltsam, eine Tablette heute Morgen und das war´s dann auch. Nix sprayen, nix spritzen! Irgendwie hatte ich den ganzen Tag das Gefühl, etwas vergessen zu haben.

Gestern Abend um 23.30Uhr habe ich mir die Spritze mit Predalon gesetzt. Dafür mussten wir erst einmal basteln, denn die Predalon - Packung enthält eine Ampulle mit Pulver sowie eine Ampulle mit einer Lösung. Zuerst muss man die Köpfe der Ampullen abknicken, ohne sich dabei die Finger am Glas aufzuschneiden. Dann wird die Lösung mit der großen Nadel auf der Spritze aufgezogen und in die Ampulle mit dem Pulver gespritzt. Wenn sich das Pulver in der Flüssigkeit komplett aufgelöst hat, wird die daraus nun entstandene Mischung wieder mit der Spritze aufgezogen.



 
Nun kommt die feinere Nadel auf die Spritze (die für mein Empfinden immer noch dick genug ist) und muss in einem Winkel von ca. 45° unterhalb des Bauchnabels in den Bauch gesteckt werden. Bevor nun gespritzt wird, muss der Stempel erst etwas hoch gezogen werden, um zu prüfen, ob ein Blutgefäß getroffen wurde. Steigt Blut durch die Nadel nach oben, muss eine neue Stelle gesucht werden. Zum Glück habe ich auf Anhieb eine gute Stelle getroffen und konnte die Lösung spritzen. Es hat beim Spritze setzen kurz weh getan und als ich die Lösung injizierte, brannte es, aber am Schlimmsten finde ich eigentlich diese Vorbereitung, da ich Angst davor habe, etwas falsch zu machen, Pulver oder Lösung zu verschütten, nicht richtig zu spritzen und und und. Glücklicherweise hat Johannes mich tatkräftig unterstützt und er musste sogar mitleiden, denn als er die Schutzkappe von der Nadel gezogen hat, stach er sich aus Versehen in den Finger :(  So gab es zur Abwechslung mal einen Pieks für ihn, vielleicht bringt´s Glück ;)

Heute ging es mir im Großen und Ganzen ok. Leichte Stimmungsschwankungen, Brustschmerzen, Ziepen und Ziehen im Unterleib, Kopfschmerzen - aber alles nicht durchgängig.

Meine Tasche für morgen ist gepackt, Nachthemd ist gebügelt - habe wieder ein neues für diesen Versuch. Vor der ersten Insemination besaß ich überhaupt kein Nachthemd und jetzt ist es schon mein drittes. Ich nehme immer ein neues mit, soll mir Glück bringen! Na ich hoffe mal inständig, dass es dieses Mal klappt, sonst bin ich nicht nur todtraurig, sondern muss in ein paar Jahren eine eigene Kommode für Nachthemden kaufen!


die "wegen - morgen - schon - ganz - schön - angespannte" Lene



 

Samstag, 9. März 2013

19.ZT ... Spring, spring, spring! (und damit meine ich nicht das englische Wort für Frühling)

19. ZT
30. Tag mit Synarela - Nasenspray
16. Stimulationstag mit Puregon - Spritze
3. Tag mit L - Thyroxin - Tablette


Tschüss Puregon! Tschüss Synarela!

Heute Morgen habe ich mir die letzte Puregon - Dosis gespritzt (zur Feier des Tages hat es auch noch auf Anhieb ganz wunderbar geklappt) und heute Abend gab es dann den letzten Hub Synarela. Damit bin ich nun fertig - juhu, ein Teil ist geschafft!


Mein Puregon Pen zum Spritzen

Zum Abschluß habe ich meinem Puregon Pen noch ein Foto auf diesem Blog gewidmet. Und wer noch nicht wusste, wie solch ein Pen zum Spritzen aussieht, kann ihn nun einmal betrachten. Aus meiner Reichweite wird er nun erst einmal verbannt!

Tagsüber ging es mir ähnlich gut wie gestern schon. Nur nachmittags hat es mich einmal umgehauen, da hatte ich plötzlich so einen Durchhänger, dass ich beinahe im Stehen eingeschlafen wäre!
Mein Bauch ist auch unverändert - immer mal zwicken, zwacken, ziehen und dann dieses Gefühl des "Vollgefressensseins". Die Waage behauptet, dass ich irgendwas zwischen 1 und 1,5kg seit letzter Woche zugenommen habe. Gut, dass kenne ich ja schon, aber die letzten beiden Male bin ich erst nach der Insemination "aufgegangen" - vielleicht liegt es aber auch am langen Protoll, dass es nun schon vorher losgeht.

Jetzt ist es gleich soweit - in knapp einer halben Stunde muss ich mir die Spritze setzen, die dann meinen Eisprung auslöst! Arrggghhh, bin schon nervös und aufgekratzt, hoffentlich klappt alles gut!


die "sich - gleich - den - Eisprung - auslösende" Lene

Freitag, 8. März 2013

18.ZT ... Ich bin eine tickende Zeitbombe!

18. ZT
29. Tag mit Synarela - Nasenspray
15. Stimulationstag mit Puregon - Spritze
2. Tag mit L - Thyroxin - Tablette



Die lieben Aufmunterungen, die Durchhalteparolen, das Mitfiebern und das Unterstützen durch liebe Mädels in meiner Kommentarbox haben wohl geholfen ... heute geht es viel besser! Ich kann schon fast behaupten, dass es mir heute eigentlich sogar ganz gut geht - da hätte ich gestern Abend keinen Cent drauf gewettet!

Mein Bauch fühlt sich im Großen und Ganzen zwar immer noch wie gestern an, aber irgendwie ist es alles besser auszuhalten heute. Verrückt. Meine Stimmung ist bisher auch noch auf einem Hoch (hoffe mal, dass das auch so bleibt, ein paar Stunden hat dieser Tag ja noch) und so müde bzw. erschöpft fühle ich mich auch nicht.

Das ist wirklich erstaunlich, kein Tag läuft ab wie der andere ..... von Himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt .... man könnte mich auch als ein unberechenbares Wesen bezeichnen ...oder als lebendige tickende Zeitbombe ;)

Spritzen klappte auch auf Anhieb. Vorher musste ich noch eine neue Patrone in den Pen einlegen, das lief auch problemlos ab.

Ach ja, bitte mehr von solchen Tagen mit Hormonhochs :)

Ansonsten freue ich mich einfach, dass Freitagabend ist und ich nun erst einmal eine Woche frei habe. Gut, ganz frei wird es sicherlich nicht, zwischendurch werde ich das eine oder andere vom PC zuhause aus erledigen, aber im Großen und Ganzen kann ich nächste Woche die Tage so verbringen, wie es mein Körper nach der Insemination wünscht. Und darauf freue ich mich, diese Zeit nehme ich mir jetzt einfach!

So, ich wünsche allen Mädels nun noch einen schönen Frauentag! Ich bin zwar noch eher ein Frauentagsneuling, denn den ersten 28 Jahre meines Lebens habe ich diesem Tag keinerlei Beachtung geschenkt, genau wie alle anderen Menschen in meinem Umfeld. Aber hier, wo wir jetzt wohnen, wird diesem Tag eine große Bedeutung zugesprochen. Ich werde oft überrascht darauf angesprochen, ob ich denn gar nicht böse bin, weil mein Mann mir nichts geschenkt hat. Nein, bin ich nicht! Wahrscheinlich würde ich ihn sogar vergessen, wenn nicht Tage zuvor schon im Radio darüber berichtet wird. Aber ich kenne hier mittlerweile so einige Damen, die sehr viel Wert auf diesen Tag legen und wehe, der Herzmann würdigt diesen nicht dementsprechend ;) Nun ja, für mich sind solche Tage einfach nicht so wichtig. Es ist zwar schön, wenn man  frau einen schönen Frauentag gewünscht bekommt, aber ich bin nun mal kein Mensch für solche Tage. Auch der Valentinstag geht immer wie jeder andere an mir vorbei, ich weiß, dass er am 14.2. ist und mehr Beachtung erhält er von mir auch nicht ;)
Außerdem habe ich das Glück, einen Mann geheiratet zu haben, der es das ganze Jahr über schafft, mir mit kleinen Geschenken und Blumen eine Freude zu machen ... einfach mal so ... und das immer irgendwann zwischendurch, egal ob der 1., 7. oder 22. Tag im Monat ist :)


die "erstaunlich - gut - gelaunte - tickende - Zeitbombe" Lene


Donnerstag, 7. März 2013

17.ZT ... Och nö....

17. ZT
28. Tag mit Synarela - Spray
14. Stimulationstag mit Puregon - Spritze
1. Tag mit L - Thyroxin - Tablette


Ich bin jaulig!

Tränenausbruch schon nach dem Aufstehen, da ich beim Spritzen super angenervt war. Wenn man die Nadel gewechselt hat, soll immer überprüft werden, ob sie auch durchlässig ist. Zu erkennen ist das an einem sichtbaren Tropfen vorne an der Spitze der Nadel. Das habe ich bei den ersten beiden Inseminationen nie gemacht, weil ich es nicht wusste .... dadurch war ich auch nicht so gestresst! Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß ... irgendwie was dran! Vor dieser IUI habe ich es nun gelesen und ich als "Gedankenmachqueen" achte nun natürlich seeeehr genau darauf. Manchmal bildet sich dieses Tröpfchen sofort - manchmal halt nicht. Dann soll man die Spritze mit der Nadel nach oben halten und mit einem Finger etwas gegen den Pen klopfen. Meist kommt der Tropfen dann - manchmal halt nicht. Jetzt habe ich schon rausgefunden, dass er sich dann manchmal bildet, wenn ich die Nadel einfach nach unten halte. Heute habe ich gedreht, gewendet, geklopft - nix! So habe ich eine Viertelstunde rum gekriegt und das reichte bei mir schon, beinahe zu verzweifeln. Letztendlich habe ich dann am Dosierrädchen etwas herum gefummelt (das mache ich eigentlich nicht gerne, weil ich immer Angst habe, etwas von der Dosis zu verplämpern) und endlich glitzerte es an der Spitze! Zum Glück hat das Spritzen selbst dann ganz gut geklappt.

Was mich dabei so fertig macht, ist der Ärger über mich selbst. Ich ärgere mich einfach ...
... dass ich nicht einfach die Spritze nehmen und losspritzen kann.
... dass ich mich dabei so anstelle.
....dass es solange dauert.
... dass ich nicht so cool bei der ganzen Geschichte bin, wie ich es gerne wäre.
... weil ich dann irgendwie von mir selbst enttäuscht bin.

Dann macht mir die Stimulation auch immer mehr zu schaffen. Der Bauch drückt, ist schwer, sehr druckempfindlich und ich habe immer das Gefühl, total überfressen zu sein, selbst wenn ich hungrig bin. Es fing gestern schon an und ist heute stärker geworden. Selbst meine Hose mit Gummizugbündchen drückt unangenehm. Ich fühle mich einfach unwohl, bin müde, heulig (gibt es das Wort überhaupt?), schlecht gelaunt und habe mich schon heute Vormittag gefragt, wie das noch werden soll, wenn ich noch bis Samstag 75 Einheiten spritzen muss.

Und dann kam der Anruf aus der Klinik! Nach meinen Blutwerten von gestern soll ich ab sofort 100 (!) Einheiten spritzen, heute also auch noch 25 hinterher. Ich war echt niedergeschlagen und schon wieder den Tränen nahe, denn ich fragte mich, wie ich das schaffen soll, wo es mir jetzt schon so zusetzt. Ich weiß auch, dass es echt Schlimmeres gibt und schäm´ mich auch schon fast fürs Jammern, aber es setzt mir doch alles ganz schön zu - jeden Tag mehr! Aber trotzdem bin ich irgendwie froh, dass die Insemination nun erst Montag ist, denn wenn Follikel und Schleimhaut noch mehr Zeit haben, sind natürlich auch die Chancen besser und wenn ich daran denke, stimuliere ich doch gerne weiter (hoffentlich kann ich mich an diese Worte auch noch morgen erinnern ;).

Mein Mann hat mich heute schon am frühen Nachmittag nach Hause geschickt. Eigentlich wollte ich unbedingt noch was fertig machen, aber dann war ich doch einfach nur froh, mich um 15.00Uhr auf die Couch legen zu können! Was hab ich für ein Glück mit meinem Chef :)

Ansonsten habe ich heute nach dem Aufstehen meine erste Tablette für die Schilddrüse genommen. Das war zum Glück mal unspektakulär, ich muss nur darauf achten, mindestens eine halbe Stunde bis zum Frühstück einzuhalten.

Mal sehen, was der morgige Tag nun bringt. Für heute hab ich erst einmal genug gejault!


die "irgendwie - von - ihrem - eigenen - Gejaule - genervte - und - von - sich - selbst - enttäuschte" Lene



Mittwoch, 6. März 2013

16.ZT ... Termin steht

16. ZT
27. Tag mit Synarela - Nasenspray
13. Stimulationstag mit Puregon - Spritze


Also langsam habe ich von der Spritzerei genug, aber nun ja, mich fragt ja keiner! Heute Morgen wollte das Spritzen mal wieder nicht auf Anhieb klappen, 3 Versuche scheiterten (ich beginne zu stechen und dann tut es so weh, dass ich mich nicht überwinden kann, weiter zu stechen und so suche ich mir die nächste Stelle...) War ich nicht die, die vor 13 Tagen noch geschrieben hat, dass die Spritzerei gar nicht so schlimm ist??? Naja, ist es ja eigentlich auch nicht, irgendwann finde ich ja eine Stelle, an der es gut klappt und oft sogar beim ersten Mal. Ich weiß nicht, ob das bei anderen "Stimu - Mädels" auch so ist, ob die einen bestimmten Trick anwenden, ob die einfach weiterstechen, wenn es doll weh tut, ob die auch Stellen haben, an denen es mehr und weniger schmerzt, ob die vorher einfach Schwung nehmen und sich nicht so langsam wie ich vortasten, ...? Aber gut, beim 4. Versuch heute steckte die Nadel endlich in meinem Bauch, ich drückte das Dosierrädchen langsam rein und dann ........ wurde mir schlecht und schwarz vor Augen! Wieder mal eine Premiere. Nadel schnell raus und ab auf den Rücken, Beine hoch. Ich musste dann erst mal ne zeitlang liegen bleiben, bis es besser war. Ich weiß auch nicht, was das nun wieder war, aber vielleicht lag es an der Anspannung, denn ehrlich gesagt stresst es mich schon, wenn es nicht sofort klappt und ich weiter versuchen muss. Allerdings war mein Kreislauf auch den ganzen Tag mal wieder nicht so fit, hatte auch zwischendurch und beim Yoga immer mal wieder so ein schummeriges Gefühl, aber schwarz vor Augen und schlecht ist mir nicht mehr geworden.

Aber nun zum Kiwu -Termin! Um 18.00Uhr war ich ja erst angemeldet und zu meinem (kurzen) Entsetzen musste ich wieder zur Blutabnahme. Ich dachte, dass mir das heute erspart bleibt nach dem blutigen Theater am Montag, aber nix da! Zum Glück heute problemlos.
Die Schleimhaut ist noch einmal 2mm dicker geworden, damit war die Ärztin sehr zufrieden. Die letzten beiden Male war die Schleimhaut eher grenzwertig für eine Einnistung. Sie meinte, damit wäre eine Schwangerschaft zwar auch möglich, aber die Gefahr einer Fehlgeburt wäre erhöht gewesen.
Meine Follikel sind auch brav gewachsen. Allerdings ist die Insemination für Freitag noch etwas früh, die Chancen sind besser, wenn sie erst am Montag durchgeführt wird. Also haben sie nun auch am Wochenende noch Zeit zum Reifen. Auf der einen Seite sind mittlerweile übrigens 2 Follikel weit genug und auf der anderen Seite weiterhin eins. Somit stehen 3 Eier zum Sprung bereit, evtl. wird ein 4. noch groß genug werden bis zur Eisprungauslösung. Das Risiko für eine Mehrlingsschwangerschaft ist dadurch natürlich theoretisch erhöht, durch das schlechte Spermiogramm wird das Risiko aber wieder stark vermindert.
Ansonsten hat das Ergebnis der Blutuntersuchung am Montag ergeben, dass meine Schilddrüse etwas Unterstützung braucht. Ich neige zur Schilddrüsenunterfunktion, der Wert ist noch nicht im roten Bereich, allerdings sollte er bei Kinderwunsch besser sein. Also gibt es ab morgen Tabletten.

Spritzen und sprühen muss ich jetzt noch bis einschließlich Samstag und Samstagabend um 23.30Uhr wird dann der Eisprung ausgelöst, damit es am Montag losgehen kann.

Auf dem Heimweg sind wir noch gleich zur Apotheke ran und haben die heute erhaltenen Rezepte eingelöst. War total überrascht, dass wir "nur" 118€ bezahlen mussten, dass sind ja schon fast Peanuts im Kiwu! Ärgerlich ist nur, dass wir auch eine neue Patrone Puregon kaufen mussten, denn die jetzige Patrone reicht nur ganz knapp nicht aus, da ich nun ja noch bis Samstag und dann noch die höhere Dosis (75 Einheiten) spritzen muss. Aber egal, die knapp 80€ mehr machen den Kohl nun auch nicht mehr fett!


Was für ein langer Tag, was für ein langer Post!


die "sich - jetzt - mal - schnell - auf - den - Weg - ins - Bett - machende" Lene

Dienstag, 5. März 2013

15.ZT ... Ich reife weiter vor mich hin!

15. ZT
26. Tag mit Synarela - Nasenspray
12. Stimulationstag mit Puregon - Spritze


Gegen gestern war der Tag heute eher langweilig. Es gibt nichts Neues zu berichten, mir ging es ähnlich wie schon die letzten Tage. Das erste Mal überhaupt habe ich heute 75 Einheiten gespritzt - also wieder eine Premiere. In den ersten beiden IUI´s ging es max. bis 50 Einheiten und gestern habe ich morgens ja erst 50 und nach dem Kliniktermin dann 25 Einheiten hinterher gespritzt.
Morgen wird es sicherlich wieder interessanter - bin gespannt, ob ich gut gereift bin in den 2 Tagen ;)

Ach und dann möchte ich mich mal herzlich bei Euch lieben Mädels (und Kerlen??) bedanken, einfach fürs Mitlesen (Wahnsinn, dass das wirklich jemanden interessiert!), Mitfiebern und Kommentieren! Das tut gut, ich danke Euch! Gruß und Kuss ....


die "schon - wieder -ziemlich - müde" Lene

Montag, 4. März 2013

14.ZT ... Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

14. ZT
25. Tag mit Synarela - Nasenspray
11. Stimulationstag mit Puregon - Spritze


Erst waren wir 10 Minuten zu spät in der Klinik, da wir im Stau standen. Dabei sind wir früh losgefahren, haben dann aber mehr als doppelt so lang wie die nomale Fahrtzeit gebraucht - Mann, war mir das schon einmal unangenehm. Aber die Sprechstundenhilfe war wieder total nett am Telefon (hab dann aus dem Auto wenigsten mal angerufen) und sagte: "Ich sage Frau Doktor Bescheid, fahren Sie bloß vorsichtig!"- süß irgendwie!
Kaum da, ging es auch gleich zum Blutabnehmen. Klappte auch super, denn oft ist das leider ein schwieriges Unterfangen bei mir, da meine Venen sich gerne versteckt halten. Wieder im Wartezimmer sagte ich noch zu Johannes: "Das hat heute richtig gut und gleich auf Anhieb geklappt!" Tja, da hab ich mich wohl etwas zu früh gefreut! Als wir zur Ärztin rein gingen, wunderte ich mich, dass es sich in meiner Ellenbeuge so unangenehm nass anfühlte .... beim Hinschauen sah ich dann auch, warum. In dem Bereich war mein Pulli schon rot getränkt, ich schob den Ärmel hoch und auch mein Arm war blutverschmiert! Also das habe ich auch noch nicht erlebt, man staune, aber es gibt auch immer wieder irgendwelche Premieren in der Kiwuzeit.


Blutabnahme mal anders!

Die Ärztin hat mir das dann stramm abgeklebt und dann hat es auch aufgehört und es konnte endlich zum eigentlichen Besuchsgrund kommen - Ultraschall.
Kleines Myom auf der Gebärmutter ist noch da, aber weiterhin erst einmal unbedenklich. Die Schleimhaut hat sich wunderbar aufgebaut (ist schon 7,3mm dick), da zeigte sich, dass es sich gelohnt hat, es dieses Mal mit dem langen Stimulationsprotokoll zu probieren. Die Eierstöcke hinken allerdings noch etwas hinterher. Rechts und links ist bisher jeweils 1 Follikel herangereift, beide sind allerdings noch nicht groß genug. Das rechte Follikel hat eine Größe von 8 (mm? ich denke wohl, dass mm die richtige Größenbezeichnung ist) und das linke von 13 - sie brauchen also noch etwas Zeit. Ich war überrascht, denn die beiden Male zuvor war die Reifung zu diesem Ultraschalltermin schon weiter fortgeschritten, aber die Ärztin sagte, dass sie damit auch gerechnet hat, denn unter einem langen Stimu-Protokoll ist das so wohl alles andere als ungewöhnlich.
Ab heute muss ich die Puregondosis auf 75 erhöhen, weiter Synarela nehmen und am Mittwoch geht es nun wieder zum Ultraschall - dann wird sich zeigen, ob die Insemination noch diesen Freitag oder nächsten Montag durchgeführt wird.
Statt direkt zur Arbeit ging es für mich nun erst einmal wieder nach Hause: waschen, umziehen, Pulli einweichen und 25 Einheiten nachspritzen (hatte ja heute Morgen nur 50 Einheiten gespritzt, muss nun aber ja sofort auf 75 erhöhen).

Auf der einen Seite bin ich etwas enttäuscht. Hab irgendwie damit gerechnet, schon Mittwoch zur Insemination zu gehen (weil ich es halt so von den ersten beiden Malen kannte) und jetzt muss ich wieder warten. Aber auf der anderen Seite ist es auch nicht schlecht, so kann ich auf der Arbeit vorher noch etwas mehr schaffen.
Es läuft also doch immer irgendwie anders und langweilig wird es sicher nicht ;)

Dazu, dass Johannes so schlimm erkältet war, meinte die Ärztin übrigens, sie würde nicht dazu raten, nun alles abzubrechen. Ein Abbruch wäre schade,da wir ja nun schon so lange am vorbereiten und stimulieren sind - das wäre dann alles für die Katz´! Es kann zwar schon sein, dass die Spermien ewas gelitten haben, aber das muss auch nicht so sein. Damit teilt sie eigentlich unsere Meinung, denn wir wären auch nicht gerne bereit, diesen Versuch jetzt hinzuschmeißen und man weiß schließlich auch nicht, was beim nächsten Mal dann ist? Vielleicht wäre ich dann krank oder es passt auf der Arbeit gar nicht oder oder oder.....

Also, nun heißt es, bis Mittwoch warten und fleissig weiter spritzen (menno, hab heute Morgen schon innerlich gefeiert,dass es die letzte Stimu-Spritze ist) und sprayen! Und immer schön ruhig und entspannt, schließlich brauchen die Eierstöcke nun ja meine ganze Power, um wunderschöne Ergebnisse hervor zu bringen :)

die "einer - Verblutung - auf -dem - Klinikflur - gerade - noch - entkommenen" Lene

Sonntag, 3. März 2013

13. ZT ... Sonniger Sonntag

13. ZT
24. Tag mit Synarela - Nasenspray
10. Stimulationstag mit Puregon - Spritze


Bis auf ein Stimmungstief am Mittag war alles gut heute. Morgen Früh noch einmal spritzen und sprayen, dann  haben wir den Termin zum Ultraschall und zur Blutabnahme in der Kiwu - Klinik, bin schon gespannt! Vielleicht muss ich morgen Abend ja schon den Eisprung auslösen?!?

Heute war ein herrlicher Sonntag. Den ganzen Tag über schien die Sonne und es war so schön frühlingshaft.

am Ostseestrand

Mittags sind wir zum Strand gefahren. Der Wind war zwar noch etwas frisch, aber dick eingemummelt war es traumhaft. Ordentlich durchgepustet habe ich dann mein kleines Mittagsstimmungstief recht schnell hinter mir gelassen :)


Familienfoto :)

Ach, so könnte jeder Sonntag sein (ok, nur jede Woche noch etwas wärmer)!


die "wegen - dem - Termin - morgen - in - der - Klinik - schon - etwas - aufgeregte" Lene

Wochenendoptimistin

Gestern in der Apotheke ....

Lene: Guten Tag, ich hätte gerne diese Tücher, die mit Alkohol getränkt sind und mit denen man
          die Haut vorm Spritzen desinfizieren kann!

Apothekerin: Alkoholpads?

Lene: Äh ja, genau!

Apothekerin: Die 100er Packung?

Lene: 100? *hust* Wie viele enthält denn die kleinste Packung?

Apothekerin: Wir haben nur die 100er Packung, aber ich kann Ihnen die auch einzeln verkaufen für 
                      0,05€ das Stück. Dann können Sie frei wählen, wie viele Sie nehmen!

Lene: Ja dann nehme ich nur ein paar einzelne mit!


Die pessimistische Lene hätte jetzt gleich die 100er Packung auf Vorrat gekauft!
Aber die optimistische Lene braucht ja nur noch Alkoholpads (ja, jetzt weiß sie auch endlich den Fachbegriff) für diese paar Tage, denn bei diesem Versuch wird sie ja schwanger und somit braucht sie zukünftig keine Spritzen und auch keine Alkoholpads mehr!!! :)

Es lebe der Optimismus - Schakkaa!


Samstag, 2. März 2013

12.ZT ... Hormonhoch im Anmarsch

12. ZT
23. Tag mit Synarela - Nasenspray
9. Stimulationstag mit Puregon - Spritze


Trotz Wochenende klingelte der Wecker früh, denn Spritzen und Spray wollen ja immer zur gleichen Zeit eingenommen werden! Spritzen klappte heute super und Johannes nutze das frühe Aufstehen gleich, um den ganzen Bauschutt (von der abgerissenen Küchendecke) zur Entsorgung zu bringen. Ich hingegen habe mich noch wieder ins Bett verkrümelt. Hab die Nacht nämlich wieder schlecht geschlafen. Im Moment wache ich immer so gegen 2 oder 3 Uhr auf und dann bin ich irgendwie nur noch in so einem Halb - Wach - Halb - Schlaf - Zustand, in dem ich völligen Mist träume. Und beim Aufstehen bin ich dann wie gerädert, als hätte ich am Abend vorher zu tief ins Glas geschaut! Bis mittags hatte ich auch wieder mit Kopfschmerzen zu tun, aber der Rest des Tages war wirklich schön und mir ging es gut. Hoffe, es geht morgen so gut weiter, wie es heute aufgehört hat :)

die "gerade - gut - gestimmte - und - sich  - auf - einem - Hormonhoch - befindliche" Lene

Freitag, 1. März 2013

10. + 11.ZT .... Freakshow

10. ZT
21. Tag mit Synarela - Nasenspray
7. Stimulationstag mit Puregon - Spritze


Gestern war der 10. ZT, Spritzen klappte gut. Vom Vortag habe ich übrigens einen "Monster-blauen-Fleck" am Bauch, dass kam mir doch gleich seltsam vor mit den fetten Blutstropfen nach dem Spritzen. Ich neige ja nicht zu blauen Flecken und bisher hatte ich höchstens mal ganz kleine an den Einstichstellen, also habe ich im ersten Moment echt einen Schreck bekommen, als ich ihn entdeckt habe. Gut, dass gerade  kein Sommer und somit "Bauch - frei - Zeit" (ok, alters- und figurtechnisch ist diese Zeit bei mir eh schon seit 10 Jahren vorbei) ist!
Kopfschmerzen hatte ich keine, Toilettenproblem auch so gut wie weg, Unterleib meldete sich nur noch ab- und zu mit ganz leichten Ziehen oder Kneifen.
Man könnte also von einem guten Tag reden, wenn ....
... da nicht noch gewesen wären: Traurigkeit, Heulerei, Verzweiflung, Ängste, Hilflosigkeit, Gereiztheit, Empfindlichkeit, Wut, Einsamkeit, Trotz, Wehrlosigkeit, Erschöpfung, Müdigkeit und was weiß ich nicht alles. Ich mochte meinen Mann nicht, ich mochte mich nicht! Der Tag gestern wurde durch diese Dinge total eingenommen, teilweise völlig grundlos, aber ich war hilflos und konnte nichts dagegen tun. Ich wusste ja, wie albern und bekloppt ich mich aufgeführt habe, konnte trotzdem aber nichts daran ändern ... und das hat mich noch wütender gemacht. Es brodelte in mir und ich fühlte mich irgendwie in mir selbst gefangen, am liebsten hätte ich irgendwas kaputt gehauen, so verrückt, wie sich das jetzt auch anhören mag. Ich kann das auch gar nicht anders erklären, weil mir dafür auch gar nicht die richtigen Worte einfallen und ich auch gar keine Erklärung dafür habe - ich stand einfach völlig neben mir. Es war wirklich furchtbar und ich hab mich selbst kaum ausgehalten.




11. ZT
22. Tag mit Synarela - Nasenspray
8. Stimulationstag mit Puregon - Spritze


Nachdem ich gestern völlig erschöpft und am Ende mit Kräften und Nerven eingeschlafen bin, habe ich dann bescheiden geschlafen und völligen Mist geträumt. Aber nach dem Aufwachen ging es mir deutlich besser, mein Gefühlsleben ist irgendwie wieder runter gekommen! Das Spritzen fiel mir heute morgen dafür so schwer wie noch nie. Ich setzte mehrmals an und sobald die Nadel die Haut nur berührte, tat es schon total weh. Es hat mich super Überwindung gekostet, am liebsten hätte ich den Pen in die Ecke geworfen (hätte ich wohl auch gemacht, wenn ich noch so wie gestern drauf gewesen wäre). Ich vermute fast, das waren noch die Folgen vom gestrigen Tag, als wenn mein Körper noch hoch sensibel war. Naja, so sind zum blau, rot, grünen Risenfleck noch ein paar kleine rote Pünktchen meiner missglückten Spritzansätze hinzugekommen - mein Bauch wird so langsam ein wahres Kunstwerk!
Bis auf Kopfschmerzen seit mittags, die aber noch ganz gut auszuhalten waren, ging es mir heute soweit ganz gut. Aber ich merke einfach, dass ich viel empfindlicher, anhänglicher und gereizter bin. Irgendwie ist es mir gerade total wichtig, dass ich das Gefühl spüre, geliebt zu werden. Mein Drang nach Zuwendung und Aufmerksamkeit ist echt stark, ich komme mir schon vor, wie ein kleines Kind, dass der Mama nicht vom Rockzipfel weichen will! Als ich vor einigen Jahren das erste Mal bei Freunden in die Wohnung kam, lief die damals zweijährige Tochter mit rosa Tütü-Röckchen, Zauberstab und Krönchen im Wuschelhaar auf mich zu und sagte in einem kaum verständlichen Satz: "Ich bin ein Prinzessin!" Irgendwie fühle ich mich grad so ..... freaky like me!


die "hormonexplodierte" Lene