Mittwoch, 27. Februar 2013

9. ZT ... schön zu lesen ist es nicht!

9. ZT
20. Tag mit Synarela - Nasenspray
6. Stimulationstag mit Puregon - Spritze


Irgendwie fühle ich mich schon den ganzen Tag wie durch den Wolf gedreht. Schlecht geschlafen, aufgewacht wie gerädert mit Kopfschmerzen und beim Rasieren der Achselhaare zu tief gekommen - zack, ein etwas erhöhtes Muttermal getroffen! Hat überhaupt nicht weh getan, dafür aber geblutet wie Sau! Wie kann eine so kleine Stelle soviel bluten???
Dann Spritzen - ab heute 50 Einheiten. Also macht es beim Einstellen des Dosierrädchens am Pen nun "klick - klick - klick - klick - klick - klick" statt "klick - klick - klick" - man beachte also diese Fortschritte! Weh getan hat´s auch nicht, dafür kamen aber 4 (!) fette Blutstropfen, ich glaube, das war auch noch nicht! Ich vermute, meine Blutgerinnerung hatte heute ebenfalls nicht so einen tollen Tag, vielleicht hat sie auch schlecht geschlafen!
Bis nachmittags auch immer noch diesen Druck und das Ziehen im Unterleib. Dazu kam immer das Gefühl, zu müssen, und wenn ich dann auf Toilette saß (das kam dann heute ziemlich oft vor), kam entweder gar nichts oder nur sehr schwerfällig, da der Stuhl (Warum heißt das eigentlich genau wie ein Sitzmöbel? Weil man es im Sitzen verrichtet? Das werd ich wohl niemals verstehen...) sehr hart war. Mittlerweile ist mein Hintern auch schon leicht gereizt (Ich weiß, dass ist heute alles andere als appetitlich, aber ich würde da auch lieber drauf verzichten) und oft war das Toilettenpapier nach dem Abwischen etwas blutig. Ich vermute / befürchte schon seit einiger Zeit, dass ich da so ´ne fiese Hämorrhoide habe, der das Theater dann heute alles etwas zuviel war! Ich hätte damit auch schon längst mal zum Arzt gehen sollen, aber irgendwie will ich das gar nicht hören (ich dachte immer, das ist so´n Rentnerding - peinlich) und auch nicht wahrhaben (schon wieder irgendwas, wo der Körper nicht so funktioniert) und Schiss hab ich auch, mit sowas zum Arzt zu gehen!
Der Kopf tut immer noch weh, ich hab irgendwie genug vom Tag! Ins Bett werde ich heute wohl mal gleich nach dem Sandmännchen gehen!

die "sich - für - die - vielen - ekligen - Dinge - heute - entschuldigende" Lene

Dienstag, 26. Februar 2013

Meine 3. Insemination - Vorbereitung, Ablauf und Behandlungsplan

Hier nun mal die Vorbereitung und der Ablauf meiner 3. Insemination. Falls ich mal wieder ins Zweifeln kommen sollte, ob ich nichts vergessen oder vertauscht habe, kann ich es dann ja selbst noch einmal nachlesen ;)

Genau genommen lassen wir eine Intrauterine Insemination (= IUI) durchführen. Dafür habe ich ein Stimulationsprotokoll (dieses Mal ein langes, damit sich die Schleimhaut in der Gebärmutter dicker aufbauen kann) von unserer Kiwu - Ärztin erhalten. Auf dem Stimulationsprotokoll (auch Behandlungsplan genannt) werden alle für die Behandlung wichtigen Daten, Zahlen, Fakten, Bezeichnungen und und und eingetragen.


1. Schritt:
Blutentnahme im Vorzyklus am 6.2. - am Ergebnis konnte die Ärztin sehen, dass mein Eisprung bereits stattgefunden hat - damit stand fest, dass die Sprayeinnahme 2 Tage später beginnen kann, wann die Spritzerei beginnt und bis wann meine Regelblutung beginnen muss

2. Schritt:
Synarela - Nasenspray ab den 8.2. / 2x1 Hub am Tag, immer im Wechsel (ich spraye morgens ins linke und abends ins rechte Nasenloch)
Das Spray sorgt für eine Downregulation, damit mein Eisprung nicht "von Natur aus" ausgelöst wird. Schließlich soll der Auslösungszeitpunkt durch unsere Ärztin bestimmt werden, wenn die Follikel weit genug heran gereift sind.
Das Nasenspray muss ich durchgängig bis zum Monotoring-Termin (Blutentnahme und Ultraschall) am 4.3. nehmen.

3. Schritt:
Blutung ist am 19.2. eingetreten, damit noch innerhalb der Frist - als nächstes kann also die Stimulierung beginnen

4. Schritt:
Stimulierung durch Puregon - Spritzen ab den 22.2. - über die ersten 5 Tage 1x täglich 25 Einheiten, ab dann 1x täglich 50 Einheiten - durch die hormonelle Stimulation sollen mehrere Follikel zur Reifung angeregt werden

5. Schritt:
Monotoring-Termin in der Klinik am 4.3. - Blutentnahme und Ultraschall finden statt, danach kann die Ärztin bestimmen, wann der Eisprung ausgelöst werden soll, die Insemination stattfindet und wann das letzte Mal gesprayt und gespritzt wird

6. Schritt:
mit einer Spritze wird der Eisprung ausgelöst (ich glaube, das war etwa 36 Studen vor der Insemination), ab nun bin ich auch von Nasenspray und Stimulationsspritzen erlöst

7. Schritt:
die Insemination selbst - frühester möglicher Termin dafür ist der 6.3. - morgens muss mein Mann dann zur Schwimmerabgabe antreten und etwa 2 Stunden später wird die Schwimmerelite mit einem Katheder in die Gebärmutter sowie in die Eileiter gespritzt,
außerdem werde ich erfahren, welche Medikamente ich nun bis zum Testtag nehmen soll, um eine mögliche Einnistung zu unterstützen

8. Schritt:
14 Tage nach der Insemination wird getestet - nach dem Ergebnis bin ich dann hoffentlich überglücklich :)


So, ich hoffe mal, dass ich nichts vergessen habe. Und außerdem hoffe ich, dass dieser Plan auch nach Plan läuft!!!!

die "täglich - auf - ihren - Behandlungsplan - schauende" Lene








8. ZT

8. ZT
19. Tag mit Synarela - Nasenspray
5. Stimulationstag mit Puregon Spritze


Eigentlich alles wie gestern. Nur das Spritzen hat besser geklappt. Heute war der letzte Tag, an dem ich den Pen auf 25 Einheiten eingestellt habe, ab morgen wird die Dosis erhöht!
Im Unterleib hab ich schon den ganzen Tag so ein Gefühl wie bei Regelschmerzen. Seltsam, kann das schon an der Stimulierung liegen? Die letzten beiden Male war das zu diesem Zeitpunkt nicht so, aber gut, jedes Mal ist ja eh etwas anders - zumindest bei mir.
Heute vor einer Woche hat meine Regel eingesetzt und eigentlich ist sie immer die ersten 2 Tage stark, dann immer schwächer und nach 5 Tagen ist der ganze Spuk dann wieder vorbei - bis zur nächsten unbeliebten Flut. Dieses Mal war es auch so, allerdings ist bis heute immer noch eine leichte Schmiere da. Nicht viel, aber mehr als nix!
Vor Stimmungsschwankungen und unkontrollierten Gefühlsausbrüchen wurde ich heute bisher verschont, aber der Tag ist ja noch nicht vorbei ;-)

die" 8. ZT " - Lene

Montag, 25. Februar 2013

7. ZT ... Es läuft!

7. ZT
18. Tag mit Synarela - Nasenspray
4. Stimulationstag mit Puregon - Spritze

Ich bin eigentlich ganz zufrieden, wie es bei mir bisher so "inseminationsvorbereitungsmäßig" lief. Etwas empfindlicher und gereizter als normal bin ich zwar, aber es ist noch gut auszuhalten (ich hoffe, für meinen Mann auch ;-) Das hab ich auch schon ganz anders erlebt, wenn ich da vor allem an die 2. Insemination zurück denke.
Heute Morgen habe ich etwas mit der Spritze kämpfen müssen, denn irgendwie wollte die Nadel nicht in die Haut. Das ist echt seltsam, ich verstehe das gar nicht. Meistens geht die Nadel rein wie in Butter, aber manchmal gibt die Haut einfach nicht nach. Dabei müsste sie da doch eigentlich gleich gebaut sein (ist ja immer eine "Region" da am Bauch) und die Nadel ist auch immer gleich spitz. Als sie dann endlich in der Haut verschwunden war, tat es weh, aber ich hab es dann hingekriegt. Naja, hoffe mal, dass es morgen gleich wieder auf Anhieb klappt!
Ansonsten hatte ich heute im Unterleib so ein Gefühl, ähnlich als wenn man seine Tage bekommt. Keine Ahnung, ob das was zu bedeuten hat und ob es mit den Medikamenten zusammenhängt.

Johannes geht es zum Glück viel besser. Danke noch einmal für die "Gute-Besserungs-Wünsche" in dne Kommentaren  und Danke an "ZweiLinien" für den Tipp mit den Kartoffeln. Ob es nur dadurch besser wurde, weiß ich zwar nicht, aber sicherlich hat es mit dazu beigetragen :-) Sein Tag war gestern sehr abwechslungsreich: schlafen - Nase putzen - inhalieren - Nase putzen - Ibuprofen (ja, eigentlich wollten wir ohne Medikamente auskommen, aber nützt ja nix) - Nase putzen - fernsehen - Nase putzen - Vitaminaufnahme - Nase putzen - Nasenspray - Nase putzen - Kartoffeln auf Stirn und Wangen! Heute ist er dann wieder zur Arbeit. Ich habe zwar protestiert, aber ging nicht anders. Er ist ja schon Donnerstag und Freitag ausgefallen und bei Selbstständigkeit ist das dann ja leider immer problematisch: nicht arbeiten = nicht Geld verdienen :-(  Ich wäre trotzdem für einen Tag Pause mehr gewesen *trotzig* Dafür wurde er dann nach Feierabend wieder zum "Genesungsprogramm" verdonnert - als Highlight kam heute dann noch das Erkältungsbad hinzu! Abwechslung muss sein ;-)

die "zur - Abwechslung - mal - zufriedene" Krankenpflegerin Lene

Sonntag, 24. Februar 2013

Sorgen am Sonntag

Da hört man immer, wenn man schwanger oder bereits Mutter ist, macht man sich ständig Sorgen. Wie soll das denn dann bitte mal bei mir werden, wenn es soweit ist??? Ich scheine das "Sorgenmachen" ja jetzt schon abonniert zu haben und dabei bin ich heute am 5. ZT, also noch mindestens 1,5 Wochen von einer möglichen Befruchtung entfernt!!! Und ich sorge mich um die Schwimmerchen, die ja bald zu kleinen Helden werden sollen. Übertrieben? Hysterisch? Verrückt?

Nun ist es ja so, dass das Spermiogramm stark eingeschränkt ist - deshalb die Inseminationen. Johannes ist immer noch krank und die Kopfschmerzen im Stirnbereich sind immer noch da bzw viel schlimmer geworden. Jetzt befürchte ich, dass die Erkältung zur Entzündung oder Vereiterung der Stirnhöhlen / Nasennebenhöhlen geführt hat, denn wenn es in meinen Erkältungen zu diesen Symptomen kam, war das meist der Grund. Er hat zwar artig inhaliert, viel getrunken und Nasenspray benutzt, aber ich denke, jetzt muss er morgen wohl zum Arzt und bekommt sicherlich ein Antibiotika. Nützt ja nichts, er kann sich ja nicht die ganze Zeit quälen! Ich weiß halt nur nicht, wie sich solche Medikamente wie Antibiotika auf die Spermien auswirken. Fieber ist ja auch sehr schlecht, aber zum Glück hatte er einen Abend nur erhöhte Temperatur. Ist es noch sinnvoll, diese Insemination durchzuführen? Oder muss abgebrochen werden? Wie entscheidend sind Krankheiten und Medikamenteneinnahmen beim Mann in einer solchen Situation?

Auf jeden Fall steht an erster Stelle, dass Johannes schnell wieder gesund wird, denn es geht ihm ganz schön dreckig. Wir haben uns auch schön öfters gesagt, dass wir (fast) alles für den KInderwunsch machen, aber am wichtigsten bleibt dabei, dass es uns auch gut geht. Ist er nun krank - muss er sich auskurieren! Braucht er nun Medikamente - muss er sie nehmen! So einfach ist das - basta! Ich mache ihm auch gar keine Vorwürfe (wäre ja auch Quatsch, es ist jetzt ja nicht so, dass er sich nackt im Schnee gewälzt hat, um bloß krank zu werden), es gehen mir halt nur mal wieder so unendlich viele Gedanken und Sorgen durch den Kopf! Dabei wollte ich es dieses Mal echt sowas von entspannt angehen lassen, dass ich vor Langeweile fast vom Stuhl falle. Aber irgendwie scheint das bei uns nicht zu funktionieren, jedes Mal ist etwas (oder auch mehreres), was mich beunruhigt!

Jetzt heißt es mal wieder: Abwarten! Abwarten, was Hausarzt und Kiwu-Ärztin dazu sagen. Die werden es wohl wissen.

die "sich - mal - wieder - Sorgen - machende" Lene

Freitag, 22. Februar 2013

Und ab in den Bauchspeck...

Heute Morgen war es dann soweit: neue Patrone (enthält die Injektionslösung) in meinen Puregon-Pen einlegen, frische Nadel aufsetzen, Bauch desinfizieren, Dosierung einstellen, Bauchfalte zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen, ansetzen uuuuund ab in den Speck ... Dosierrädchen am Penende ganz runter drücken (sobald die Nadel ganz im Bauch steckt), 5 Sekunden warten, Nadel wieder rausziehen und vom Ehemann bewundernd auf die Schulter klopfen lassen!
Die ersten Tage spritze ich mir nun erst einmal 25 Einheiten, nach ein paar Tagen wird die Dosis dann auf 50 erhöht. Habe mich wieder für das tägliche Spritzen morgens entschieden, denn morgens bin ich ja eh zu Hause und dann muss ich abends nicht darauf achten, rechtzeitig zu Hause zu sein bzw. mein "Spritzerbesteck" mit zu schleppen.
Obwohl es heute nach einem halben Jahr wieder die erste Spritze war, hat es mich seltsamerweise gar keine große Überwindung gekostet, die Nadel in den Bauch zu stecken. Gestern Abend habe ich noch gedacht, dass es mir schwerer fallen wird. Zum Glück hat es auch nicht weh getan, hatte eine gute Stelle erwischt :-) Aus den ersten beiden Inseminationen weiß ich, dass es meistens kein großes Ding ist, aber wenn man mal nicht so eine optimale Stelle erwischt, kann es halt doch weh tun und etwas nachbluten. Und jedes Mal, wenn es dann weh tat, hat es beim nächsten Spritzen gleich mehr Überwindung gekostet. Aber wie gesagt, meistens erwische ich zum Glück eine gute Stelle - heute bin ich nicht mal mit einem kleinen blauen Fleck davon gekommen, was für ein Start ;-) Etwas unangenehm war es nur, als die Injektionslösung in meinen Bauch gespritzt wurde, da ich gestern Abend vergessen habe, sie aus dem Kühlschrank zu nehmen und sie eigentlich Zimmertemperatur haben soll. Aber auch das war gut auszuhalten. Am schlimmsten fand ich eigentlich wieder das Einlegen der Patrone in den Pen. Das ist zwar super einfach, aber trotzdem habe ich jedes Mal große Sorge, dabei etwas falsch zu machen. Nachher wird die Patrone nicht richtig aktiviert und ich denke nur, ich spritze mir die Lösung und dabei kommt gar nichts im Bauch an oder viel zu wenig oder sie wird beschädigt oder .... totaler Quatsch, aber ja, zu solchen Wahnvorstellungen ist mein Kopf fähig!!!

Ach und dann saß ich gestern im Wartezimmer meiner Ärztin und las in einer Zeitschrift einen Artikel über unerfüllten KInderwunsch und Leihmutterschaft. Eigentlich war der Artikel auch ganz gut geschrieben, aber ein Absatz hat mich doch gewaltig geärgert. Es ging um die Spritzen in der Kinderwunschbehandlung und da wurde das Gespritze der Kinderwunschdamen doch tatsächlich mit dem Gespritze von Heroinabhängigen verglichen! Wie man dann angeblich aufgekratzt irgendwo eingeschlossen auf dem Klo sitzt und nach Hautstellen sucht, die noch nicht von den Nadeln durchlöchert sind! So stand das da (ich kann es jetzt natürlich nicht als Zitat wiedergeben, dann hätte ich es abschreiben müssen) - unglaublich, was man sich alles nachsagen lassen muss! Also, an dieser Stelle möchte ich nun einmal klarstellen: Ich fühle mich weder wie eine Heroinsüchtige noch habe ich Probleme, eine Stelle am Bauch zu finden, die noch nicht durchlöchert ist! Danke, ich komme klar!

Ansonsten ist zu berichten, dass es, nachdem es erst von der Decke tropfte, nun aus der Nase von Johannes tropft! Er hat sich eine dicke Erkältung eingefangen und liegt jetzt seit gestern flach! Aber wir haben uns ja entschieden, diesen Versuch durch zu ziehen und dabei bleibt es jetzt! Hoffen wir mal, dass seine Schwimmerchen nicht zu stark leiden!

Immerhin läuft seit heute die Heizung wieder richtig und wir sind auch wieder stolze "Warmwasserbesitzer"! Das haben die Handwerker ganz toll gemacht, genauso toll haben sie aber leider auch Dreck hinterlassen! Aber gut, die Freude über Wärme überwiegt dann doch!

die "seit - heute - wieder - gespritze" Lene "die - sich - trotzdem - nicht - wie - eine - Heroinsüchtige - fühlt"

Mittwoch, 20. Februar 2013

Guten Tag, ich habe meine Tage!

Habe gerade mit der netten Sprechstundenhilfe unserer Kiwu telefoniert zwecks Blutungsbeginn. (Soweit ist es nämlich schon. Ich rufe irgendwo an, um zu sagen "Guten Tag, ich habe meine Tage bekommen") Gemeinsam sind wir nun noch einmal den Ablauf durchgegangen und es bleibt dabei: Ab Freitag darf ich spritzen - Yippie! (Meine Güte, was macht dieser Kinderwunsch eigentlich mit einem? Dass ich mich jemals darüber freuen würde, mich über etwa 2 Wochen täglich selbst zu spritzen, hätte ich bis vor einem Jahr auch nicht für möglich gehalten) Synarela nehme ich weiter 2x täglich bis zum Monotoringtermin (US + BE) am 4.3.

Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich aufgeregt bin :-)

So, jetzt freu ich mich noch ne Runde und dann muss ich doch mal wieder weiter arbeiten!

die "gerade - ziemlich - aufgeregte - aber - irgendwie - optimistische" Lene


Dienstag, 19. Februar 2013

Körper und Schicksal haben eine Entscheidung zu verkünden!

Nachdem ich meine Tage nämlich einfach nicht bekommen habe und morgen nun ja die letzte Möglichkeit dafür wäre, um diese Insemination weiter durchzuführen, habe ich mir gesagt: Ok, vielleicht ist dieser Zeitpunkt einfach nicht der Richtige! Ich habe mich nach 6 Monaten Pause so auf diesen Versuch gefreut, aber erzwingen kann man nun mal nichts. Durch den Wasserschaden leben wir nun plötzlich auf einer Baustelle und vielleicht habe ich dadurch viel zu viel Stress während dieses Versuches. Schließlich wollte ich mir ja während dieser Phase eine ruhige und entspannte Zeit machen. Also habe ich gestern Abend mit meinem Mann beschlossen, wir lassen das Schicksal (und meinen Körper) entscheiden:

Variante 1 meine Blutung tritt nicht bis zum 20.2. ein - dann können wir eh nicht weitermachen wie geplant - das Schicksal hat sich also gegen diesen Versuch zum jetzigen Zeitpunkt entschieden!

Variante 2 meine Blutung tritt doch noch innerhalb dieses Zeitlimits ein - dann haben mein Körper und das Schicksal sich für diesen Versuch entschieden, egal welche Umstände herrschen und wieviel Wasser von der Decke tropft!

So, jetzt haben wir mal ordentlich mit der Faust auf den Tisch gehauen und eine Entscheidung getroffen. Bravo, dieses "Blutungsentgegenfiebern"und Kopftheater ging ja gar nicht mehr!

Und was soll ich sagen: Körper und Schicksal haben sich entschieden, sie wollen es nicht anders und stehen auf Action! Meine Blutung hat heute Mittag begonnen (Ist das zu fassen? Am letzten möglichen Tag. Warum geht in diesem Kinderwunschtheater eigentlich nie ohne ewige Warterei und Gehibbel?) Nun geht es in 3 Tagen also mit den Spritzen los und damit es nicht langweilig wird, dieses Mal das ganze Hormontheater auf einer Baustelle. Man gönnt sich ja sonst nix ;-)

die "ich - weiß - auch - nicht - was - ich - davon - alles - halten - soll" Lene

Sonntag, 17. Februar 2013

Tropf, tropf, tropf ....

Neues von der Chaosfront. Und ... warum noch einmal habe ich mich auf dieses Wochenende gefreut???

Es ist zwar erst früher Sonntagnachmittag, aber ich kann jetzt schon einmal behaupten, dass dieses Wochenende eindeutig als ätzend eingestuft werden kann! Nach dem entpannten Sofafreitagabend kam am Samstagmorgen dann auch schon die Ernüchterung, als im wahrsten Sinne des Wortes noch tote Hose im Schlüppi herrschte (da ist sie wieder die Verrückte, die schwanger werden will und ihre Blutung herbeisehnt). Noch mal zur Erinnerung: wenn meine Regel nicht bis zum 20.2. eingetreten ist, kann ich diese geplante Insemination vergessen! Im Laufe des Vormittags bekam ich dann wieder Kopfschmerzen, die immer stärker wurden. So hab ich mich dann gegen 11.30Uhr mit Tabletten ins Bett verabschiedet, wo ich dann auch bis 15.00Uhr blieb. Danach waren die Kopfschmerzen zwar noch nicht ganz weg, aber immerhin besser. Johannes hat dann das Mittagsessen gemacht, der Schatz! Nach dem Essen hab ich mir dann den Hund geschnappt und bin mit ihm eine Runde an die frische Luft. Der Ärmste hatte aber nicht viel davon, denn nach kurzer Zeit hatte ich dermaßen Krämpfe im Unterleib und den Drang auf die Toilette, dass ich gar nicht schnell genug wieder nach Hause kommen konnte. Zum völligen Unverständnis meines lieben Tieres flitzten wir zurück. Nach dem Klogang in letzter Minute (Einzelheiten erspare ich mir an dieser Stelle wohl lieber), ging es etwas besser, aber Unterleibsschmerzen hatte ich noch immer. So, als würde ich meine Tage bekommen / haben, von diesen war aber ansonsten noch keine Spur. Abends machten wir uns dann auf dem Weg zur Geburtstagsparty eines Freundes, kaum saßen wir im Auto, kamen wieder üble Krämpfe. Johannes musste dann erst einmal beim nächsten McDonalds halten, damit ich zur Toilette dort sprinten konnte. Wieder am Auto,wollte Johannes eigentlich schon wieder nach Hause fahren, aber ich wollte unbedingt zur Party - zur Ablenkung! Dort angekommen, kam dann aber recht schnell die Ernüchterung. Eine Bekannte unserer Freunde, die ich ca. vor einem halben Jahr zuletzt gesehen habe, saß dort mit dicker Kugel. Soviel also zum Thema Ablenkung! Irgendwann im Laufe des Abends erzählte sie dann noch, wie sie letztes Jahr im August plötzlich beim Anziehen dachte: "Upps, ich könnte schwanger sein!" Und ehrlich, ich beneidete sie. Nicht nur, weil sie schwanger ist, sondern weil sie ihre Schwangerschaft so ganz nebenbei im Alltag entdeckte, ohne dieses ganze Kiwu-theater drumherum und die ewige Warterei auf den Test. Und weil sie nun völlig entspannt dort sitzt und eine totale Unbeschwertheit ausstrahlt - so als würde sie sagen: "Hey, schaut her, schwanger werden und sein ist total easy!" Diese Unbeschwertheit hätte ich auch sososooo gerne! Und mit meiner Ablenkung an diesem Abend war es auch vorbei, im Moment scheinen mich Schwangere irgendwie zu verfolgen.
Heute Morgen dann immer noch keine blutigen Nachrichten. Krämpfe und Schmerzen sind auch verschwunden. Dafür hatte ich genügend Ablenkung: Gegen Mittag entdeckte ich Wasser auf dem Ceranfeld des Herdes und dann sah ich auch schon, dass es aus der Dunstabzugshaube tropfte ... jaaa, richtig gelesen. Als ich den Filter herausnahm, tropfte es noch viel, viel stärker. Es stand mittlerweile schon ein See auf dem Ceranfeld. Im ersten Stock entdeckte ich dann erst noch das Wasser auf dem Boden der Abseite (zwischen Heizungsraum und Dach) und dann noch die Wasserlache unter der Heizung selbst, die immer größer wurde, weil es aus der Heizung sehr stark herautropfte. Panisch rief ich bei Johannes an, der sich auch sofort auf den Weg nach Hause machte und mir noch befahl, die Heizung und das Wasser erst einmal auszuschalten. Als wir dann auf den Heizungsnotdienst warteten, schoss das Wasser nun auch in "Tropfenfäden" aus der Hängelampe (!) über den Tresen in der Küche (Heizungsraum befindet sich direkt über der Küche). Fassungslos versuchte ich alles darunter liegende zu retten und während Johannes eine Wanne unter der Lampe platzierte, starrte ich verheult auf das ganze Spektakel! Das darf doch alles nicht wahr sein! Mittlerweile hat sich soviel Wasser in der Zwischendecke gesammelt, dass es sich die Löcher in der Decke zum Herauslaufen sucht. Wir wissen ja auch nicht, wielange das Wasser schon herauslief, da es sich ja erst bemerkbar machte, als es in der Küche durch die Abzugshaube ankam. Der Klempner stellte fest, dass die Heizspirale im Warmwasserspeicher defekt ist und dadurch das Wasser heraus läuft. Was soll´s, ist ja nur ein 80l Speicher!!! Jetzt hat er alles erst einmal so eingestellt, dass zumindest die Heizung und Kaltwasser funktioniert. Juhu, ich freue mich. Rechnungen des Heizungsheinis (natürlich haben wir so einen Schaden auch auf einem Sonntag) mit Notdienst-am-Wochenende-Zuschlag, bevorstehende Reparatur- und Renovierungsarbeiten, Kampf mit der Versicherung, ..... das wird toll und das auch noch unter Hormonen!
Ach, und wo bleiben eigentlich noch mal meine Tage???

Lene - entsetzt und fassungslos

Freitag, 15. Februar 2013

Da will sie schwanger werden und wartet auf ihre Tage!

Ach, verrückte Welt! Da wartet man jahre- und monatelang darauf, seine Tage nicht zu bekommen und nun wird Fräulein ungeduldig .....
Zwei Inseminationen habe ich nun schon hinter mir: Nr. 1 war Juni / Juli 2012 und Nr. 2 August / September 2012. Beides Mal war es immer so, dass ich irgendwann meine Regel bekommen und dann am dritten Blutungstag mit dem Nasenspray und den Spritzen begonnen habe. Um unsere Chancen zu erhöhen, soll diese Insemination dieses Mal anders ablaufen, u.a. mit einem langen Protokoll. Das heißt wiederum, ich beginne mit dem Spray schon etwa eine Woche vor Blutungsbeginn. Da ich aber nicht genau weiß, wann das dann genau ist (da mein normaler Zyklus eher selten genau 28 Tage lehrbuchmäßiglang ist, sondern meist 24 - 30 Tage lang), musste ich letzte Woche Mittwoch (6.2. / Tag 19 meines aktuellen Zyklus) zur Blutentnahme in die Klinik. Das Ergebnis war: mein Eisprung hat schon stattgefunden (sehr artig, bis dahin also alles nach Plan), mit dem Synarela - Spray soll ich ab den 8.2. beginnen und meine Blutung soll zwischen dem 15. und 20.2. eintreten, damit ich ab den 22.2. mit den Spritzen beginnen kann! Ufff, wenn das mal nicht viele Infos auf einmal waren, dann weiß ich auch nicht ... Nach dem Telefonat (ich mitten in der Fußgängerzone stehend - andere Menschen sollen schließlich auch ihren Spaß an der Sache haben) mit der netten Sprechstundenhilfe, legte ich erst einmal verwirrt auf, um am nächsten Morgen noch einmal dort telefonisch nach zu fragen, ob ich auch alles richtig verstanden habe.
Pünktlich am 8.2. mit Spraystart meldete sich auch mein Unterleib und ich merkte das erste Ziehen. Obwohl es bei mir durchaus normal ist, dass ich die ersten Anzeichen schon eine Woche vor Regelblutung bekomme, hatte ich nun Sorge, meine Tage setzen jetzt schon ein und damit wäre die eigentlich verlängerte Sprayphase viel zu kurz. Nun, eine Woche älter und reifer, kann ich sagen: Die Sorge war umsonst gesorgt! Da Sorgen bei mir aber keine Mangelware sind, kommt gleich die nächste: Wird sich meine Blutung dazu überreden lassen, bis zum 20.2. einzutreffen??? Wenn nicht, kann ich nämlich nicht am 22. mit dem Spritzen beginnen - das würde heißen, ich kann mir diese Insemination abschminken! Urrrggggh ... wieso muss man bei diesem Kinderwunschtheater eigentlich immer auf irgendwas warten??? Also meine liebe Menstruation: Du meldest Dich nun schon seit einer Woche mehrmals täglich an, erst hast Du noch brav gewartet, nun darfst Du kommen. Es wird auch das letzte Mal für die nächste 10 Monate sein, dass ich Dich erwarte, danach hast Du Urlaub (hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich) und dieses Mal werde ich Dich auch, versprochen, freundlich begrüßen und nicht verfluchen! Also, zackig, auf gehts ... ich bin auf Krämpfe und Blutverlust vorbereitet!

die wartende Lene

Mittwoch, 13. Februar 2013

Klar denken heute wieder möglich

Irgendwie hat der Post von gestern wohl ein bißchen den Eindruck erweckt, dass ich hier bald durchdrehe und zukünftig nicht im Kreißsaal lande, sondern in der Klinikabteilung, wo man mit den weißen Kitteln und Zwangsjacken empfangen wird! Zumindest kam es mir so vor, als ich ihn nun noch einmal im beruhigten Zustand gelesen habe. Natürlich ist es schön, wenn Bekannte Nachwuchs bekommen (zumindest bei den meisten, aber das ist ein anderes Thema), aber diese Nachrichten halten einem halt auch immer wieder das eigene Scheitern auf diesem Wege vor Augen - und das schmerzt nun einmal, auch wenn man sich noch so bemüht, es nicht auf sich selbst zu projizieren! Aber diese Erfahrung mussten wohl alle mit (bisher) unerfüllten Kinderwunsch einmal oder auch mehrmals machen. Heute kann ich ja zum Glück auch schon wieder anders damit umgehen und die Welt ist nicht mehr nur grau!
Gestern Abend kam Johannes übrigens von der Arbeit nach Hause und hat mich mit einem hübschen Frühlingsblümchen vom Blumengeschäft seines Vertrauens überrascht. Dadurch ist die Welt zwar nicht gleich wieder rosa, aber ein Lächeln hat es mir trotzdem auf die Lippen gezaubert! Schließlich kommt es auch auf die kleinen Dinge an, die das Leben lebenswert machen. Danke, Schatz! (auch wenn Du das hier wohl nicht lesen wirst) Danke für mein Lächeln und danke für deine Gedanken, mir eine kleine Freude machen zu wollen!

Lenchen

Dienstag, 12. Februar 2013

Wieviel Babynews auf einmal sind eigentlich zu ertragen?

"Kai wird übrigens Papa!" Johannes versuchte, diesen Satz so beiläfig wie möglich auszusprechen, während wir in der Frühstücksrunde zusammensaßen. Dabei versuchte er zu wirken, als wenn ihn das völlig kalt lässt, aber ich weiß genau, dass es gerade das eben nicht tut. Ein weiterer Freund von ihm wird Vater und wahrscheinlich gibt es auch ihm einen Stich, dass es bei allen scheinbar so mühelos klappt! Für mich ist diese Nachricht, obwohl ich ebenfalls vor den anderen versuche, völlig unbekümmert zu wirken, ein Schlag in die Magengrube - mal wieder! Ich bin weiß Gott kein Mensch, der anderen Glück nicht gönnt und ein großer Teil von mir sagt auch: "Wie schön für die beiden, hoffentlich wird alles gut", dann ist da aber eben noch dieser andere Teil, der einfach nur Schmerz und Hilflosigkeit empfindet. Jede Woche neue Babynews in unserem Umfeld - irgendwie wird mir das langsam zu viel. Allein im letzten halben Jahr wurden 7 Babys geboren und 6 Paare, die wir kennen, erwarten zur Zeit Nachwuchs. Ich fühle mich langsam wie eine Außerirdische und irgendwie ist das für mich auch beängstigend, denn wenn ich mich so unter unseren Freunden umgucke, dann sind da nicht mehr viele ohne Kind und es werden auch immer weniger. Vielleicht ist es genau diese Angst, die meine Reaktionen in mir auf solche Nachrichten immer heftiger werden lassen. Jedenfalls habe ich mich über mich selbst erschrocken, als ich nach dem Frühstück wieder an meinem Schreibtisch saß und völlig von der Rolle war. Ich stand sowas von neben mir und musste aufpassen, was ich da eigentlich in den PC tippte. Hoffe mal, dass nicht irgendjemand eine Mail mit völlig konfusem Wirrwarr erhalten hat! Dazu kam dann noch, dass ich mich furchtbar über die schlechte Zuarbeit fürs Büro geärgert habe. Bevor ich größeren Schaden anrichten konnte, bin ich lieber mal nach draußen gegangen .. tief durchatmen ... und da konnte ich mich zum Glück auch langsam wieder fangen!

Fazit vom Tag: doofer Tag!

Fazit vom Fazit: Morgen scheint wieder die Sonne!

die Lene 


Tag 5 mit Synarela!

Montag, 11. Februar 2013

Auftrag hiermit erteilt!

Liebe Störche dieser Welt!

Während Ihr Euch gerade in Eurer Winterpause in wärmeren Gefilden befindet, werdet Ihr sicher schon die eine oder andere Planung für Eure Rückkehr überlegen. Bisher hat noch keiner von Euch uns einen Besuch abgestattet, so wollte ich schon einmal vorsichtig anfragen (ich weiß, ich weiß ... Ihr habt immer viel zu tun), ob wir Euch nicht auch einmal mit einem Job beauftragen könnten?!?

Wir machen auch keine großen Umstände, so habt Ihr bei Geschlecht, Haar- und Augenfarbe freie Auswahl. Und dankbar sind wir dann allemal - versprochen! Wir werden Euch auch nie verfluchen, egal wieviele schlaflose Nächte Eure Lieferung uns kostet und auch beim tausendsten Vorlesen von Schneewittchen und den sieben Zwergen werden wir Euch noch immer in den höchsten Tönen loben!!!
Falls Ihr einfach noch nicht bei uns ward, weil Ihr nicht wisst, wo wir zu finden sind: Ich faxe Euch gerne unsere Koordinaten zu!

Ach ja, vor dem schwarzen Hund auf unserem Grundstück braucht Ihr Euch nicht fürchten. Der hat nur etwas gegen Möwen!

Mit herzlichen Grüßen aus dem hohen Norden in den sonnigen Süden,

Eure Lene

(seit 4 Tagen dabei, Synarela - Spray in Vorbereitung auf Insemination Nr.3 zu benutzen)